Plötzlich ist man mittendrin im Jahr 1517. Das 360 Grad-Panorama „Luther“ von Yadegar Asisi in Wittenberg ist eines der Highlights im Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ und auf jeden Fall einen Besuch wert. Zwar sieht man in einem geräumigen Rundbau nur ein Bild, aber das hat es in sich.Auf einer Fläche von 15 mal 75 Metern hat der Künstler geschichtliche Schlüsselmomente mit Alltagsszenen verknüpft und hebt durch geschickte Ton- und Lichteffekte einzelne Elemente hervor.
Doch Wittenberg hat noch viel mehr zu bieten. Um das alles im Stadtbild zu entdecken und die Hintergründe zu verstehen, ist eine Stadtführung eine lohnende Investition. Vor allem wenn der Gästeführer so aufgeweckt wie Johannes Glaubig ist. Der gebürtige Wittenberger schafft es, durch seine lebhafte Art der Erzählung, sein schauspielerisches Talent sowie sein fundiertes Wissen, die Geschichte der Stadt und ihrer Persönlichkeiten lebendig werden zu lassen.
In Wittenberg wird Geschichte lebendig
So ist es dann auch nicht weiter enttäuschend, dass es die Originaltür der Schlosskirche, an der Luther seine 95 Thesen anschlug, nicht mehr gibt. Dafür aber erstrahlt das Gotteshaus von innen und außen fast wie neu. Schließlich soll die Sanierung rund acht Millionen Euro gekostet haben.
Dass der Reformator Martin Luther (1483 – 1546) kein Radfahrer war, ist logisch und alleine schon der Tatsache geschuldet, dass es im Mittelalter noch keine Drahtesel gab. Trotzdem lässt sich gerade im Jahr des Reformationsjubiläums – aber auch über 2017 hinaus – die Gegend rund um Wittenberg, Jüterbog und Leipzig ideal erradeln.
Leipzig lässt sich ideal erradeln
Mit einem anderen Reisegefährt würde man sicher nicht erkennen, wie grün Leipzig mittlerweile auch im Stadtkern geworden ist. Gut ausgebaute Radwege und jede Menge Möglichkeiten für Pausen machen die Sachsen-Metropole, in der es noch vielerorts kleine Läden, Galerien und Ateliers zu entdecken gibt, so zweiradtauglich.
Das hat auch die Landpartie Radeln und Reisen erkannt und anlässlich des Lutherjahres geführte beziehungsweise individuelle Radreisen ins Programm aufgenommen. Getreu dem Motto des Oldenburger Spezialisten von „Genussreisen“ führen die Strecken größtenteils an Flusstälern, durch viel Natur wie die Dübener Heide sowie allerhand Waldgebiete und kleine Städte und kreuzen auch geschichtsträchtige Städte wie Berlin, Potsdam und Leipzig.
Das Angebot eignet sich vor allem für Personen, die eine längere Anreise haben. Denn zum Service der Landpartie gehören nicht nur top ausgearbeitete Routenbücher, sondern auch ein „Rundum-Sorglos-Paket“, da die Räder zur Verfügung gestellt und bei Bedarf auch repariert werden. Zudem sind die Hotelzimmer entlang der Route vorgebucht.
Fakten:
Tipps: Informationen zu 360 Grad-Panorama „Luther“ von Yadegar Asisi in Wittenberg. Informationen zu Stadtführungen in Wittenberg.
Rundreisen: Die Reise „Sächsische Flussfahrt – Auf Luthers Spuren“ dauert eine Woche mit Tagesetappen von 25 bis 65 Kilometern. Sie startet am 11. Juni 2017 und ist ab 1.095 Euro pro Person im Doppelzimmer buchbar.
Darüber hinaus gibt es noch zwei individuelle Angebote „Auf Luthers Spuren – 500 Jahre Reformation zwischen Berlin und Leipzig“ mit Start am 29. April in Berlin. Die Tour endet entweder nach sieben Tagen in Leipzig oder nach acht Tagen in Halle. Für diese Touren stehen auch GPS-Daten zur Verfügung. Die Touren sind ab 645 Euro pro Person im Doppelzimmer buchbar.
Infos zu den Rundreisen hat die Landpartie
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