Auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern sind im Bremer Tierheim gleich in mehreren Gebäudetrakten insgesamt fast 500 Schützlinge untergebracht. Teilweise wurden sie ausgesetzt, abgegeben oder sichergestellt.
Oft werden die Tiere wegen einer Trennung, eines Arbeitsplatzwechsels, gesundheitlichen Gründen oder einfach aus Überforderung abgegeben und manches Mal auch nur wegen des Alters des Tieres ausgesetzt, berichtet Gaby Schwab Sprecherin des Bremer Tierschutzvereins.
Es gibt aber auch immer wieder erschreckende Fälle von Animal Hoarding (Tier-Sammelsucht), wie etwa der Fund von 148 Tieren auf einer verwahrlosten Parzelle in Gröpelingen – darunter auch Greifvögel, Eulen, ein Waschbär und Pferde. Selbst in einer Hausmeisterwohnung am Schüsselkorb mitten in der City wurden schon 120 verwahrloste Katzen sichergestellt.
Viele Schützlinge im Tierheim haben tragische Geschichten
Dabei haben viele Tiere eine tragische Geschichte und viel Leid erdulden müssen, wie etwa der Hund „Rübe“ der aus einer Mülltonne gerettet wurde, „kurz bevor die Müllpresse zugeschlagen hat“, erinnert sich Schwab. Das Schicksal des Pinscher-Mischlings ging so vielen Bremern zu Herzen, dass gleich 300 den Hund haben wollten.
Soviel Aufmerksamkeit hätten die anderen Vierbeiner im „Dorf der Tiere“ auch gerne gehabt. Leider sollte es aber partout nur „Rübe“ sein, kein anderer Hund konnte zu der Zeit vermittelt werden, bedauert Brigitte Wohner-Mäurer aus dem Vorstand des Tierschutzvereins.
Dabei gibt es im Tierheim ganz viele liebe Katzen, Kaninchen und natürlich auch Hunde wie etwa der rund zehn Jahre alte Malinois-Mischling „Chippo“, der dennoch schon seit drei Jahren im Tierheim auf ein neues Herrchen oder Frauchen wartet.
Damit möglichst viele Tiere eine bessere Chance auf eine erfolgreiche Vermittlung haben stellen wir im WESER REPORT jetzt regelmäßig Notfälle aus dem „Dorf der Tiere“ vor, die gerne ein neues Zuhause finden würden.
Im Tierheim erfährt man mehr über die Gewohnheiten
Wer sich für die Aufnahme eines der Tiere interessiert, kann es sich dann einfach im Tierheim an der Hemmstraße 491 anschauen und sich bei den Pflegern genauer über die Vorlieben und Gewohnheiten informieren und mit den Hunden auch probeweise Gassi gehen.
Weitere Infos zu Öffnungszeiten und Vermittlungsvoraussetzungen bekommt man unter bremer-tierschutzverein.de im Internet und unter Telefon 35 11 33.
Ich möchte hier mal ein Update machen, weil mich das Thema interessiert und weil es heute einen Bericht im Weser-Kurier gibt. Und was steht da? (Achtung festhalten, Leute)“Ungefähr 500 Tiere leben derzeit im Heim“. (Stand heute ist der 08.01.2018)
Inzwischen gibt es eine neue Vorsitzende, der Herr Apel ist bekanntlich verstorben. Es ist wieder eine aus den Reihen der SPD. Diesmal ist es die Frau _Wohner-Mäurer_. Frau Wohner Mäurer ist die Ehefrau des Bremer Innensenators von der SPD.
Jährlich bekommt der deutsche Tierschutzbund 400.000€ an Steuergeldern.