Laut Bebauungsplan soll diese zur Zeit noch eingezäunte Wiese bald als Parkfläche dienen. Laut Bebauungsplan soll diese zur Zeit noch eingezäunte Wiese bald als Parkfläche dienen. Foto: Spier
St. Magnus

Bebauungsplan der Woldes Wiese liegt aus

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Auf der Woldes Wiese in St. Magnus sollen über 40 Wohneinheiten entstehen. Zum Auftakt der öffentlichen Auslegung fand jüngst eine Informationsveranstaltung zum Bebauungsplan statt.

Der Entwurf für die Bebauung auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei steht. Zeitgleich zur öffentlichen Auslegung findet auch die Behördenbeteiligung statt. So ist es zur Zeit Behörden und Bürgern möglich, Einwende und Anregungen schriftlich beim Bauamt Bremen-Nord bis zum 22. Juni einzureichen.

Nach Prüfung der Einwende und Anregungen kann der Bebauungsplan noch angepasst werden. Sollte es zur einer größeren Änderung kommen, ist eine weitere öffentliche Auslegung nötig.

Landschaftsschutz wird zum Teil aufgehoben

Das Gebiet steht unter Landschaftsschutz. Um auf der Woldes Wiese an der Billungstraße bauen zu können, muss dieser Teil ausgelöst werden.

Dies würde auch im Zuge des jetzigen Verfahrens geschehen. Das restliche Gelände soll zum einen als öffentlicher Park umfunktioniert werden. Zum anderen wird auch die Kränholm-Fläche zu einer Sonderzone für Kultur erhoben.

Wettbewerb entschied über den Entwurf des Bebauungsplans

Für die Planung der Bebauung gab es einen Wettbewerb. Diesen gewannen Ebba Lamprecht, von Hilmes Lamprecht Architekten, und Christine Frenz-Roemer von Kilian Frenz Landschaftsarchitekten.

Ihr Entwurf sieht einen Bau von 44 bis 48 Wohneinheiten vor. Darunter 20 Reihenhäuser und vier Mehrfamilienhäuser. Die Wiese wird des weiteren von einem Grünstreifen, der zum öffentlichen Park gehören soll, geteilt.

Jeweils am nördlichen und südlichen Ende soll es eine Zuwegung für den Autoverkehr geben. Jeweils an den Zuwegungen im Norden und Süden, sowie am Fußweg in der Mitte des Gebiets, sollen unterirdische Müllentsorgungssysteme Platz finden. Somit müssen Müllwagen nicht in das Wohngebiet fahren.

Bürger kritisieren Anzahl der Parkplätze

Weiter sind 23 Carports beziehungsweise Garagen für die Anwohner des südlichen Abschnitts sowie sechs Besucherparkplätze geplant. Im nördlichen Abschnitt sollen zehn Garagenplätze sowie 13 Tiefgaragenplätze entstehen. Auch vier Besucherparkplätze sollen dort ihren Platz finden.

Bei der Auftaktveranstaltung wurde seitens des Publikums der Straßenzustand der Billungstraße bemängelt. Auch die geplante Anzahl Parkplätzen sei nicht ausreichend. Dazu erklärte der Leiter des Bauamts Bremen-Nord, Maximilian Donaubauer, dass pro Wohneinheit bis zu einer Größe von 160 Quadratmetern nur ein Parkplatz nachgewiesen werden muss.

Weiter wäre es Sache des Amts für Straßen und Verkehr (ASV) zu entscheiden, ob die Billungstraße ausgebaut wird. „Nach bisherigem Stand ist nach Aussage des ASV keine Redimensionierung geplant“, so Donaubauer. Dennoch werde er das Thema erneut ansprechen.

Jugendliche planen Spielmöglichkeiten auf dem neuen Parkgelände

Der Entwurf von Lamprecht und Frenz-Roemer sieht des weiteren keinen Spielplatz vor. Eine Anwohnerin befürchtet, dass der öffentliche Spielplatz an der Straße Weizenfurth durch zuziehende Kinder überlaufen wird.

Jedoch werde mit Hilfe einer Jugend Werkstatt an Möglichkeiten gearbeitet verschiedene Spielstätten auf dem dann neuerschlossenen Parkgelände zu verwirklichen, so Ortsamtleiter Florian Boehlke. „Dafür möchte der Beirat auch Beiratsmittel zur Verfügung stellen“, sagte Boehlke. Ziel sei es auch diese Planungen zeitgleich mit dem Bauende fertig zu stellen, so Donaubauer.

Einige Teilnehmer begrüßen die Planung

Obwohl es durchaus einige Gegner dieses Bauvorhabens gibt, sprachen sich mehrere Bürger bei der Auftaktveranstaltung für den Entwurf aus. Denn immerhin wird damit auch die Fläche des Knoops Park erweitert.

Eine Antwort

  1. Hannelore Bade sagt:

    Meiner Meinung nach wurde hier auf einem ökologisch wertvollen Gelände eine schlimmst möglichen Bebauungen vorgenommen. Vom ursprünglichen Architektenentwurf ist nicht mehr viel zu sehen. Nur trostlose Kastenbauweise und Rasenflächen. Wer hat das so genehmigt? Was ist aus den Ausgleichsflächen geworden?

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