SoVahr 2.0 – unter diesem Titel stellt Vaja (Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit) ein Foto-Projekt im Bürgerzentrum Neue Vahr vor.
Straßensozialarbeiter des Vereins haben ein Jahr lang unterschiedliche Menschen aus dem Stadtteil fotografiert. Und immer mit dabei: ein Sofa.
„Das Sofa ist ein Möbelstück, dass in fast allen Kulturen beheimatet ist und mit seinen unterschiedlichen regionalen sowie kulturellen Merkmalen für alle eine Rolle spielt“, sagt Wiebke Jopp von Vaja.
Integration in der Vahr
Ursprung hatte das Projekt 2008 im Rahmen der Integrationswoche „Labskaus“. „Mit der Fotoaktion ‘SoVahr‘ wollten wir einmal deutlich sichtbar machen, was Integration in unseren Augen in der Vahr bedeuten kann“, berichtet Jopp und ergänzt: „So unterschiedlich wir auch darauf Platz nehmen, welche Körperhaltung wir einnehmen, auf welche Art wir in die Kamera schauen, wer neben uns sitzt und wer gerade leider nicht dabei ist: Wir sitzen alle in einem oder auf einem Sofa. Und wir sehen klasse dabei aus.“
Das Projekt sei eine Möglichkeit, die Vielfalt und das Bunte, das den Stadtteil ausmache, darzustellen. Dabei gehe es hauptsächlich um Menschen, die in der Vahr leben und arbeiten.
Sofa im Gepäck
„Wir sind als Straßensozialarbeiter mehrmals in der Woche in der gesamten Vahr unterwegs und halten Kontakt zu Jugendlichen. Mit diesem Projekt hatten wir beim Aufsuchen das Sofa mit im Gepäck“, so Jopp.
Die Ergebnisse werden am kommenden Freitag, 5. Mai, ab 17 Uhr auf einer Vernissage im Bürgerzentrum Neue Vahr vorgestellt. Der Eintritt ist frei.
Die Foto-Ausstellung wird dort noch bis zum 2. Juni zu sehen sein.