Zeckenentfenrung-Zecke-krab- Foto: zecke.de Nach dem Zeckenbiss ist Schnelligkeit gefragt. Foto: zecke.de
Ratgeber

Alle Jahre wieder: Die Blutsauger kommen!

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Sorgen bei vielen Menschen spontan für Gänsehaut und Ekel: Die blutsaugenden Spinnentiere, die vor allem in den Sommermonaten zum Thema werden. Sie können auch Krankheiten übertragen. Doch was tun, wenn sie zu beißen?

Bei den sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage verlegt man doch gerne seine Freizeit nach draußen: Picknicken auf der Wiese, Verstecken spielen im Gebüsch oder einfach nur mal im Gras liegen und Wolken beobachten. Und zwischendurch eine Ameise wegschnippsen, eine Mücke wegklatschen und diese Zecke da… Oh!

Genau da wird‘s ungemütlich, denn dass die kleinen Blutsauger alles andere als harmlos sein können, ist inzwischen hinlänglich bekannt. „Wer von einer Zecke gestochen wird, sollte jedoch Ruhe bewahren“, rät Günter Jeske von der Kaufmännischen Krankenkasse in Bremen. Das Spinnentier mit den Fingern abzuzubbeln sollte man lieber lassen, genau wie den Einsatz von angeblichen Geheimtipps wie Klebstoff oder Öl.

Stattdessen empfiehlt es sich, immer eine Zeckenkarten oder Pinzette (gibt es in der Apotheke) dabei zu haben, das Tier dicht an der Haut zu greifen und behutsam und gerade herauszuziehen. Quetscht man sie zu sehr, kann es sein, dass sie im Todeskampf ihren Darminhalt in die Wunde erbricht – und damit mögliche Krankheitserreger in den Körper gelangen.

Die Erreger von Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), einer Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems, können allerdings auch beim „normalen“ Blutsaugen übertragen werden. Aber: „Nicht jede Zecke ist infiziert“, so Jeske. Zwar kommen die Tiere, die Borreliose übertragen deutschlandweit vor, FSME belastete Zecken sind aber eher im Süden des Landes zu Hause.

Wirksame Medikamente zur Behandlung gibt es nicht, wohl aber eine Schutzimpfung. Wichtig: Nach einem Biss sollte man die Wunde desinfizieren und die Einstichstelle in den nächsten Wochen beobachten. Bei Schwellungen, Rötungen oder grippeähnlichen Symptomen (diese können ein Anzeichen für FSME sein), ist am besten sofort ein Arzt aufzusuchen. Mehr Infos zum Thema gibt es auch unter zecken.de

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