Da klickten die Handschellen: Polizei nahm Halskettenräuber fest. Foto:pv Immer den Ausweis zeigen lassen: Ein falscher Polizist war als einer von drei Trickdieben im Bremer Süden unterwegs. Foto:pv
Bremen-Süd

Trickdiebe unterwegs: drei Fälle im Bremer Süden

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Ein falscher Polizist, angebliche Wasserwerk-Arbeiter, ein nicht realer Verwandter: Am Mittwoch waren Trickdiebe in der Neustadt und in Huchting unterwegs. Sie waren auf Schmuck und Bargeld von Seniorinnen aus.

Drei Fälle, in denen Trickdiebe es auf Schmuck und Bargeld von älteren Frauen abgesehen haben, verzeichnete die Polizei im Laufe des Mittwochnachmittags in der Neustadt und in Huchting. In einem Fall in der Hohentorheerstraße in der Neustadt, gab sich ein Mann als Wasserwerk-Arbeiter aus.

So gelangte er in die Wohnung einer 87-jährigen Seniorin. Während er die Frau ablenkte, stahl er Schmuck aus dem Schlafzimmer. In einem anderen Fall bekam eine Seniorin in der Carl-Hurtzig-Straße in Mittelshuchting einen Anruf. 

Die Frau am Apparat gab sich als Verwandte aus und fragte die 75-jährige Seniorin nach Bargeld. Nachdem diese angab, kein Bargeld und Schmuck im Haus zu haben, kam die Trickdiebin nicht wie angekündigt vorbei. Gleichzeitig sprach ein falscher Polizist eine 91-Jährige vor ihrer Haustür in der Thedinghauser Straße an.

Er zeigte ihr einen Ausweis und wollte in die Wohnung der Frau. Angeblich sei da eingebrochen worden – der falsche Polizist wolle prüfen, ob Schmuck und Bargeld noch da seien. Entwenden konnte der Trickdieb jedoch nichts von beiden. 

Die Polizei Bremen rät, keine Fremden in die Wohnung zu lassen und Unbekannten grundsätzlich mit einem gesunden Misstrauen gegenüberzutreten. Zudem sollte man sich immer den Dienstausweis zeigen lassen. Und im Zweifel sollte immer telefonisch Rückfrage bei dem Unternehmen gemacht werden. Seriöse Unternehmen haben Verständnis für solche Rückfragen.

Auch weist die Polizei darauf hin, bei Anrufern immer wachsam zu sein. Man sollte sich nicht unter Druck setzen lassen und den Nummer, die auf dem Display angezeigt werden, nicht immer vertrauen. Diese kann manipuliert werden. Im Zweifel solle man immer den Notruf 110 wählen.

 

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