„Wir wollen das Haus in die Region öffnen und Denkanstöße geben“, sagte Christian Firmbach, Generalintendant das Oldenburgischen Staatstheates, bei der Pressekonferenz für die neue Spielzeit. Zusammen mit seinem Team setzt er auf eine Mischung aus unterhaltenden aber auch ernsten Stoffen aus allen Epochen sowie Experimente.
„In einer Zeit, in der die Werte der Demokratie unablässig in Frage gestellt werden, widmen wir uns bei dem neuen Spielplan verstärkt den Themen Gerechtigkeit und Toleranz“, betonte der Generalintendant.
Neue Spielzeit beginnt am 23. August
Die Spielzeit 17/18 hält insgesamt 32 Premieren und 19 Wiederaufnahmen sowie ein umfangreiches Konzertprogramm bereit. Mit der deutschsprachigen Erstaufführung von „Utøya“, unter der Regie von Schauspieldirektor Peter Hailer, eröffnet das Schauspiel am 23. August die neue Saison. In dem hochspannenden und politischen Theaterstück wird die zunehmend empfundene Bedrohung eines immer näherkommenden Terrors beleuchtet.
Die Oper eröffnet am 9. September die Spielzeit im Großen Haus mit Richard Wagners „Die Walküre“ und setzt damit den Ring-Zyklus fort. Erstmals in Oldenburg erklingt in der neuen Spielzeit auch die Rock-Oper „Jesus Christ Superstar“ mit Oedo Kuipers in der Hauptrolle. Der aufstrebende Star der Musicalszene agierte zuletzt in den Titelrollen der Musicals „Mozart“ an den Vereinigten Bühnen Wien sowie „Ludwig“ in Füssen.
Der Ring-Zyklus wird fortgesetzt
Den Auftakt im Ballett macht die Uraufführung „Drei Generationen“ am 11. November im Kleinen Haus. Drei Choreografen verschiedener Generationen zeigen hier die unterschiedlichen Zugänge zur Ballettkunst. Eigene choreografische Arbeiten zeigen die Tänzerinnen und Tänzer der Ballettcompagnie Oldenburg erstmals mit der Uraufführung von „Scheherazade erzählt“ und „Studio Moves“.
Das Junge Staatstheater feiert seine erste Premiere der neuen Spielzeit mit „Cyrano“ nach Edmond Rostand am 1. September. Regisseur Marc Becker inszeniert diese bekannte Liebesgeschichte der Weltliteratur. Mit „Der Wunschpunsch“ steht ab Mitte November Michael Endes unvergessliche Geschichte um den Gegensatz von Gut und Böse auf dem Spielplan.
Jesus Christ Superstar auf der Theaterbühne
Acht Sinfoniekonzerte, sechs Kammerkonzerte sowie Liederabende, das Neujahrs- und Barockkonzert und erstmals auch ein Chorkonzert füllen den Spielplan des Oldenburgischen Staatsorchesters.
Einen neuen Theaterraum erobert das Oldenburgische Staatstheater ab Mitte Mai 2018 für sechs Wochen und verlässt sein angestammtes Gebäude. Denn pünktlich zum 125. Geburtstag werden weitere wichtige Sanierungsschritte des neoklassizistischen Baus umgesetzt. Am Südufer der Hunte entsteht der „Uferpalast“.