Der Gaukler Tumalon eröffnet das Stadtgetümmel am Sonnabend, 1. Juli, um 12 Uhr. Am anschließenden Rundgang nehmen viele der Teilnehmer teil. Foto: Konczak Der Gaukler Tumalon eröffnet das Stadtgetümmel am Sonnabend, 1. Juli, um 12 Uhr. Am anschließenden Rundgang nehmen viele der Teilnehmer teil. Foto: Konczak
Stadtgetümmel

Zeitreise ins Mittelalter startet in Delmenhorst

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Bereits zum neunten Mal verwandelt sich die Burginsel am ersten Juliwochenende in ein Stück Mittelalter. Dort kann man feiern, schlemmen, sich zum Junker ausbilden lassen und viel über die Vergangenheit erfahren.

So wie sich Frank und Bettina Hannemann am 1. und 2. Juli in Graf Gerd der Mutige und seine Gattin Gräfin Adelheid von Tecklenburg verwandeln, zieht es an dem Wochenende viele Mittelalterfans aus der ganzen Region nach Delmenhorst, um Teil von „Graf Gerds Stadtgetümmel“ zu werden. Im Gepäck haben sie ihre Gewandung und Ausrüstung.

Rund 200 Personen, die sich auf 15 Heerlager verteilen, erwartet die Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (dwfg). „Delmenhorst hat in der Szene einen sehr guten Ruf“, nennt die dwfg-Mitarbeiterin, Ines Menke, als Grund, warum sie den Platz auf der Burginsel ohne Probleme mit Teilnehmern bevölkern kann.

15 Heerlager und jede Menge Händler und Handwerker

Bis runter zur Hotelwiese lagern Ritter, edle Damen, wilde Gesellen, Gaukler, Musikanten, Handwerker und Händler. Rund 50 Versorger bieten Speisen und Getränke sowie schöne, esoterische und nützliche Dinge zum Verkauf an. „Erstmalig ist in diesem Jahr eine Henna-Malerin dabei. Und wir freuen uns sehr, dass wir einen Anbieter für Flammlachs finden konnten“, erzählt Menke.

Auch für mittelalterlich angehauchte Musik wird beim Getümmel gesorgt. Foto: Konczak

Auch für mittelalterlich angehauchte Musik wird beim Getümmel gesorgt. Foto: Konczak

Die Getümmelbesucher werden bei ihrem Bummel auch die Gaukler Tumalon und Tamino treffen und können an verschiedenen Stellen der Musik von der „Formation Hyttis“, „Rabengesang“ und „Vielgestalt“ lauschen.

Gaukler und Musikanten sorgen für gute Unterhaltung

Höhepunkt der Veranstaltung sind der Fackelumzug über das Gelände, der um 22.15 Uhr startet, und die sich gegen 22.30 Uhr anschließende Feuershow. Doch auch die mehrmals stattfindenen Flugshows der Falknerei sind beliebt bei den Gästen.

Für die neunte Auflage des Stadtgetümmels haben Graf Gerd und sein Gefolge ein Junkerturnier auf die Beine gestellt. An verschiedenen Punkten auf der Burginsel muss man Aufgaben absolvieren, wie Axt werfen und Ringe stechen, um sich Junker (Jungritter) nennen zu dürfen. Darüber hinaus wird zum Bogenschießen und in die Schwertschule geladen.

Stofftierweitwurf per mittelalterlichem Katapult

Graf Gerd bringt wieder seine Blide mit. Mit der mittelalterlichen Wurfwaffe werden am Samstag, um 19.30 Uhr und Sonntag, um 16.30 Uhr Stofftiere verschossen, die von den jüngeren Besuchern aufgefangen und behalten werden dürfen.

Graf Gerd mit seiner Stadtwache. Foto: Konczak

Graf Gerd mit seiner Stadtwache. Foto: Konczak

Graf Gerds Stadtgetümmel“ ist am Samstag von 11 bis 23 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen für das Tagesticket 5 Euro, für die Wochenendkarte werden 8 Euro fällig. Kinder unter Schwermaß (zirka 1,20 Meter) kommen umsonst rein.

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