Wer 2017 durch die Bremer Innenstadt geht, schreitet durch ein riesiges Stück Geschichte. Auch heute noch ist sie an einigen Stellen sichtbar – beispielsweise im Schnoor, Bremens ältestem Viertel mit seinen zahlreichen urigen Geschäften.
Als „Kind Bremens“, das im Zeitraum der vergangenen 70 Jahre in der Hansestadt geboren und aufgewachsen ist, gehören aber vor allem Einkaufsmeilen wie die Obern- und Sögestraße zu den Orten, die den größten Wandel durchgemacht haben.
Eine Passage bleibt selten allein
Die Sögestraße mit ihrem heutigen Markenzeichen, dem Schweinedenkmal von Bildhauer Peter Lehmann, das 1974 aufgestellt wurde, ist schon seit 1969 Fußgängerzone und wurde 2002 mit Granitplatten umgestaltet. Einen sichtbaren Wandel hat auch die Obernstraße durchgemacht: Sie wurde 1944 größtenteils zerstört. Die Geschäftshäuser mussten nach dem Krieg wieder aufgebaut werden.
Ab Mitte der 1980er entstanden die Innenstadtpassagen der City. Eines der größte Produkte dieser Rehe war die Lloyd-Passage, die nach zweijähriger Bauphase 1990 eingeweiht werden konnte. Weitere Passagen, wie der Lloydhof, die Katharinen- und die Domshofpassage folgten.
Weserpark: größter Arbeitgeber und Einkaufsplatz
Auch außerhalb der City wurde kräftig gebaut: Zu den größten Einkaufskaufszentren der Region gehört heute der Weserpark. Dieser bildet das Herzstück des Gewerbegebiets im Stadtteil Osterholz. Neben dem Einkaufszentrum sind mehr als 50 weitere Unternehmen auf diesem Areal Weserpark ansässig.
Die größte Ansiedlung vor Ort das große Shopping Center selbst, das 1990 als Fachmarktzentrum eröffnet und von 2012 bis 2014 umgebaut und saniert wurde. Dort befinden sich auf einer zwölf Hektar großen Fläche mehr als 170 Geschäfte mit einer Gesamtverkaufsfläche von etwa 75.000 Quadratmetern.
Mit seinen rund 2.500 Beschäftigten gehört der Weserpark zu den größten Arbeitgebern in Osterholz. Weitere größere Shopping Center sind unter anderem die Waterfront, das Roland Center und das Hansa Carré.