Inklusives Projekt: Die ASB-Tagesförderstätte für Menschen mit Behinderung liegt an der Elisabeth-Selbert-Straße in Bremen Osterholz. Seit kurzem macht sich von dort aus jeden Mittwoch eine kleine Gruppe von Beschäftigten und Mitarbeitern der Einrichtung zu einer sportlichen Aktivität auf den Weg in die Osterholzer Feldmark.
Um 14 Uhr geht es los, die Osterholzer Dorfstraße entlang, dann über die Obstwiese durch die Feldmark bis zu den Bahngleisen und zurück zur Tagesförderstätte über die Elisabeth-Selbert-Straße. Für die etwa drei Kilometer lange Strecke benötigt die Gruppe ungefähr eine Stunde.
„Wir wollen von den Menschen im Stadtteil lernen“
„Voraussetzung, um daran teilnehmen zu können, ist Spaß an Bewegung – man muss keinesfalls ein Leistungssportler sein“, sagt Katharina Pfaff, Heilerziehungspflegerin und Mitarbeiterin in der Tongruppe der Tagesförderstätte.
„Wichtig ist uns, in der Natur zu sein und etwas für unsere Fitness zu tun.“ Die Gruppe besteht zurzeit aus bis zu drei Mitarbeitern und fünf Beschäftigten. „Wir würden uns aber auch freuen, wenn Nachbarn oder Interessierte aus dem Stadtteil dazukommen würden“, sagt Pfaff.
Seit einigen Jahren ist die Tagesförderstätte dabei, ihre Angebote auf den Stadtteil Osterholz auszurichten. Dabei haben sich inzwischen zahlreiche Kooperationen mit Einrichtungen und Betrieben entwickelt.
Begleitung durch die Fachkräfte
„Wir wollen von den Menschen im Stadtteil lernen und wir wollen, dass der Stadtteil von uns profitiert. Deshalb sind wir auf der Suche nach kooperativen Arbeitsangeboten für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf“, berichtet Heinz Becker, Leiter der ASB-Tagesförderstätte.
Gemeint seien damit einfache Tätigkeiten wie zum Beispiel Hol- und Bringdienste oder das Verteilen von Flyern. Die Beschäftigten würden dazu immer eine enge Begleitung durch die Fachkräfte der Tagesförderstätte benötigen.
„Mit dieser Form der Unterstützten Arbeit haben wir schon sehr gute Erfahrungen gemacht.“
Weitere Infos zu der „Walking-Gruppe“ gibt es unter Telefon 410 04 16.