Wirtschaft_Citylab_4sp_4C. Foto: Jan Rathke Nicht nur die Macher, auch die „Citylab“-Mieter freuen sich über die neuen Nachbarn: (v.l.) Annika Mysegades, Jan-Peter Halves (CityInitiative), Vanessa Just (Nur Manufaktur), Marianne Grewe-Wacker (Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen), Sophie Meyerhoff (Just), Thorsten Tendahl (WFB), Hannah Schrage (Just), Karin Take (WFB) und Malte Blank (BLNKS). Foto: Jan Rathke
Jungunternehmer

City-Lab-Wettbewerb: Start-up gewinnt Ladenfläche

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Zwei junge Bremerinnen gehen im „Citylab“ mit einer Kombination aus Grafikbüro und Siebdruckwerkstatt an den Start – kostenfrei für ein halbes Jahr. Ihr Kreativ-Laden „Just“ soll im August die Pforten öffnen.

Von Insa Lohmann

Das „Citylab“ im Lloydhof bekommt Zuwachs: Nachdem die Macher im Mai einen Wettbewerb mit dem Preis einer halbjährig mietfreien Ladenfläche ausgeschrieben hatten, stehen nun die Gewinner fest.

Mit „Just“ starten zwei Studentinnen eine Kombination aus Ladengeschäft, Grafik- und Illustrationsbüro und Siebdruckwerkstatt. Sophie Meyerhoff und Hannah Schrage bekamen bereits die Schlüssel überreicht, offiziell losgehen soll es Anfang August.

Hochwertige Plakate, Poster, Postkarten

„Das ist für uns ein Riesengeschenk“, erklären die beiden Studentinnen, die als Grafikerinnen und Illustratoren vom Fach kommen. Die jungen Frauen wollen im „Citylab“ zum einen ihre Dienstleistung in diesem Bereich anbieten.

Darüber hinaus soll es dort hochwertige Printprodukte wie Plakate, Poster, Postkarten oder Künstlerpublikationen zu kaufen geben. „Die Produkte werden durch künstlerisch-handwerkliche Druckverfahren wie Siebdruck, Linolschnitt, Radierung, Risografie und Letterpress gefertigt“, erklärt die 24-jährige Hannah Schrage.

Handarbeit und aufwändiger Druck, aber bezahlbar

Das Konzept stehe für Handarbeit und aufwändige Druckverfahren, gleichzeitig aber auch für Produkte, die bezahlbar seien. „Unser Anspruch ist eine handverlesene Auswahl an Kostbarkeiten aus Papier und Design“, ergänzt die 23-jährige Mitgründerin Sophie Meyerhoff.

Durch verschiedene Kooperationen wie mit der Hochschule für Künste könne das Angebot an limitierten und handgefertigten Erzeugnissen regelmäßig erneuert werden. Hinzu kommt eine schon bestehende Siebdruckwerkstatt, in der eigene Drucke gefertigt werden und Workshops geplant sind.

Verlängerung, wenn das Geschäft läuft

Den Bremerinnen steht im „Citylab“ künftig eine Verkaufsfläche von 38 Quadratmetern zur Verfügung. Ein halbes Jahr dürfen sie den Laden mietfrei nutzen, nur die Stromkosten müssen sie selbst tragen.

Läuft das Geschäft, besteht die Option auf Verlängerung bis Ende 2018 zu günstigen Konditionen. Das Zwischennutzungskonzept in der Bremer Innenstadt ist 2016 entstanden und soll noch bis Ende nächsten Jahres laufen.

Für den Wettbewerb, aus dem Meyerhoff und Schrage als Siegerinnen hervorgegangen sind, konnten sich Existenzgründer ebenso bewerben wie Unternehmer, die eine bestimmte Idee, Marke oder Produktlinie für einen begrenzten Zeitraum am Markt testen wollen.

Die Entscheidung traf eine Jury aus Vertretern des Wirtschaftsressorts, der Cityinitiative Bremen Werbung e.V. und der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB).

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