Zusammenbruch von Abdelhak Nouri beim Testspiel gegen Werder Bremen in Österreich. Nach dem Herzstillstand hat der 20-Jährige nun bleibende Hirnschäden. Beim Testspiel gegen Werder war der erst zwanzigjährige Abdelhak Nouri von Ajax Amsterdam auf dem Platz zusammengebrochen. Der Herzstillstand führte zu bleibenden Hirnschäden. Foto: Nordphoto
Nach Herzstillstand

Nach Werder-Testspiel: 20-Jähriger hat Hirnschäden

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Bittere neue Erkenntnisse zum Zustand von Abdelhak Nouri: Der zwanzigjährige Ajax-Spieler, der beim Testspiel gegen Werder Bremen auf dem Platz zusammengebrochen war, wird Hirnschäden vom Herzstillstand zurückbehalten.

Drama um Abdelhak Nouri: Der Profi des niederländischen Fußball-Rekordmeisters Ajax Amsterdam hat nach seinem Herzstillstand entgegen erster Diagnosen doch „schwere und bleibende Hirnschäden“ erlitten. Das teilte der Europa-League-Finalist am Donnerstag unter anderem über Facebook mit.

Herzstillstand im Spiel gegen Werder

Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte im Testspiel gegen Werder Bremen in Österreich am Samstag einen Herzstillstand erlitten. Die Partie wurde abgebrochen, weil Nouri in der 70. Minute auf dem Platz zusammengebrochen war und regungslos liegen blieb.

Sanitäter und das medizinische Team der Niederländer kümmerten sich minutenlang um den 20-Jährigen, auch ein Krankenwagen fuhr auf den Platz. Schließlich landete sogar ein Rettungshubschrauber, Nouri wurde ins nächstgelegene Krankenhaus geflogen und dort versorgt.

Zunächst Entwarnung – nun neue Ergebnisse 

Nach einer Herz-Untersuchung und einem Gehirnscan hatte Ajax zu Wochenbeginn noch vorsichtig Entwarnung gegeben. „Bei dem Hirnscan und anderen neurologischen Tests wurden keine Anomalien festgestellt“, hatte der Klub noch am Dienstag mitgeteilt.

Weitere Untersuchungen führten dann offensichtlich zu einem anderen Ergebnis. Laut Ajax-Sprechern funktioniert ein großer Teil seines Hirns nicht mehr – wohl auf Grund der geringen Sauerstoffzufuhr nach dem Herzstillstand. Die Chancen auf Wiederherstellung dieser wichtigen Hirnfunktionen seien äußerst gering.

Familie hat noch Hoffnung 

Nouri wird in einem Krankenhaus in Innsbruck behandelt, soll aber in Kürze für die weitere Versorgung in ein Krankenhaus nach Amsterdam gebracht werden.

Seine Familie hat laut dem Verein noch Hoffnung – und bittet alle, nicht mit den „smeekgebeden“, den Bittgebeten, für den jungen Mann aufzuhören. 

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