Der Quartiersplatz soll dort entstehen, wo heute auf der linken Seite Autos parken. Die Straße würde an dieser Stelle zur Einbahnstraße aus Richtung Vohnenstraße. Auch die Parkplätze auf der rechten Seite müssten weichen und verlegt werden. Foto: Schlie Der Quartiersplatz soll dort entstehen, wo heute auf der linken Seite Autos parken. Die Straße würde an dieser Stelle zur Einbahnstraße aus Richtung Vohnenstraße. Auch die Parkplätze auf der rechten Seite müssten weichen und verlegt werden. Foto: Schlie
Huckelriede

Huckelriede: Quartiersplatz scheidet die Geister

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Im Rahmen des Städtebauförderprogramms Stadtumbau West soll auch das Valckenburghquartier aufgewertet werden. Doch auch nach inzwischen acht Bürgerveranstaltungen gibt es keine Einigung.

Ein Platz für alle – mitten im Wohngebiet. Was die einen befürworten, ist für die anderen unnötig.

Bereits Ende 2013 hatte das zuständige Bauressort zu einem ersten Bürgerbeteiligungsverfahren eingeladen, bis heute gab es schließlich sieben weitere, eines davon Anfang der Woche. Auch der Beirat beschäftigte sich inzwischen dreimal mit dem Valckenburghquartier.

Einbahnstraße und Verschwenkung

Die aktuellen Planungen beruhen laut Stadtplaner Claus Gieseler vom Bauressort auf den Ergebnissen der Beteiligungsverfahren. So soll die Valckenburghstraße zwischen Nollendorfer und Georg-Droste-Straße zur Einbahnstraße werden.

An der Ecke Vohnenstraße könnte der Quartiersplatz entstehen, zudem soll zwischen Nollendorfer und Vohnenstraße die Valckenburgshstraße verschwenkt werden. Angedacht ist zudem, in diesem Bereich Schrittgeschwindigkeit anzuordnen.

Ein Platz für alle Altersgruppen

Der etwa 220 Quadratmeter große Platz soll für alle Altersgruppen nutzbar sein. Damit er jedoch entstehen kann, müssen Parkplätze weichen. Das gefällt nicht jedem, wie sich im Rahmen der jüngsten Anwohnerversammlung zeigte.

Eine Bestandsaufnahme der Behörde zeichnet derzeit 63 legale und illegale Parkplätze in diesem Bereich aus. Nach aktuellen Berechnungen des Planungsbüros HBI gäbe es nach dem Umbau noch 46 legale Parkplätze.

Befürworter fordern Umfrage

Doch auch die neue Einbahnstraßenregelung gefällt nicht jedem Anwohner. Um in einen bestehenden Garagenhof zu gelangen, müsste dieser künftig aus Richtung Vohnenstraße anstatt aus Richtung Georg-Droste-Straße angefahren werden.

Nachdem zunächst einige Anwohner den Sinn und Zweck der Planungen in Frage gestellt hatten, meldeten sich jedoch auch die Befürworter noch zu Wort: Der Platz sorge dafür, sein Quartier als Lebensraum zu sehen. Schließlich sprachen sie sich für eine repräsentative Umfrage unter Beteiligung aller Haushalte aus.

Finanziert werden könnte der Umbau aus Mitteln des Städtebauförderprogramms Stadtumbau West.

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