Bereits Anfang 2014 hatte die XXXLutz-Unternehmensgruppe die ehemalige Max-Bahr-Filiale an der Ernst-Buchholz-Straße 1 gekauft. 2016 hatte das Unternehmen einen Bauantrag bei der Baubehörde gestellt.
Baugenehmigung wurde erteilt
Bis heute hat sich jedoch auf dem Gelände augenscheinlich nichts getan und auch im Stadtteil wundert man sich über den langen Leerstand. Ortsamtsleiter Michael Radolla: „Wir haben keine Informationen, fragen uns aber auch, warum dort nichts passiert, denn die Baugenehmigung wurde unseres Wissens nach erteilt.“
Das bestätigt auch Jens Tittmann, Sprecher des Bauressorts.
Details weiter unbekannt
XXXLutz will in Habenhausen eine Filiale seines Tochterunternehmens Mömax eröffnen und Möbel zu günstigen Preisen anbieten, in der Regel auf Flächen zwischen 6.000 und 8.000 Quadratmetern (wir berichteten).
Details zu den Planungen für den Standort in Habenhausen wollte das Unternehmen auf Nachfrage nicht nennen. Doch warum tut sich an der Ernst-Buchholz-Straße nichts?
Anwohner reichten Klage ein
Volker Michels, Sprecher bei XXXLutz, verweist auf noch offene Punkte, die derzeit geklärt würden. Ein Anwohner, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, berichtet indes, dass gegen die Pläne von XXXLutz Klage eingereicht worden sei.
Auch die Baubehörde bestätigt, dass es nach Erteilung der Baugenehmigung mehrere Widersprüche gegeben habe, die jedoch zurück gewiesen wurden. Die Anwohner haben daraufhin Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht.
XXXLutz hält an Plänen fest
Sie berufen sich dabei auf Paragraf 34 des Baugesetzbuches, da sich das Vorhaben nicht in die Umgebung einfüge. Zudem befürchten sie eine Verschattung der eigenen Grundstücke, sollte XXXLutz weiter in die Höhe bauen.
Wann es in Habenhausen also endgültig los geht, hängt nun von der Entscheidung des Gerichts ab. XXXLutz halte weiterhin an seinen Plänen fest, so Michels. Es würden zudem rund 50 neue Arbeitsplätze in Habenhausen entstehen. In der Zwischenzeit soll bereits Personal für die Mömax-Filiale eingestellt worden sein, berichtet ein Insider, der ebenfalls anonym bleiben möchte.