HSB_S8_Disc Golf Turnier_4sp._4c. Foto: Bültel Hans Gehrke (links) vom Verein „Drehmoment Disc Golf Bremen“ und Hans Schüler, Teamleiter der Jugend, präsentieren ­einige der Wurfscheiben, die beim Discgolf verwendet werden. Foto: Mira Bültel
Trendsport

Turnier in Brinkum: Vom Frisbee zum Discgolf

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Disc Golf gilt bislang als Randsportart. Damit sich dies ändert, veranstalten die Gemeinde Stuhr und der Verein „Drehmoment Disc-golf Bremen“ ein Turnier für alle Altersgruppen am Schützenplatz Brinkum.

Vor dem Gebäude des Vereins „Drehmoment Disc Golf Bremen“ stehen mehrere Körbe für die Mitglieder zum Üben. Nicht jeder Passant weiß jedoch, dass sie zu einer Sportart gehören. Deshalb liegt in dem etwa ein Meter hohem Gitter öfters Müll oder es werden Fahrräder angeschlossen.

Discgolf ist eine Randsportart, die aus dem Frisbee werfen entstand. Der Freizeitspaß hatte in den 60er- und 70er-Jahren seinen Höhepunkt. Der erste Discgolf-Parcours wurde 1975 in Kaliforniern, USA, eröffnet.

Über 1.000 verschiedene Discs

HSB_S8_Disc Golf Korb_2sp_4c. Foto: Wikipedia/Windsurf17

In solch einem Korb muss die Wurfscheibe beim Discgolf ­landen. Foto: Wikipedia/Windsurf17

Dieser Parcours war gleichzeitg der Grundstein der Sportart. In den vergangenen Jahren sind auch in Deutschland immer mehr Anlagen entstanden und der Trend nimmt zu. Das Ziel beim Discgolf ist es, das tellerähnliche Wurfgeschoss mit möglichst wenigen Würfen vom Startpunkt in den Korb zu werfen.

Mittlerweile sind über 1.000 Discs auf dem Markt. Die Profis benutzen in einem Spiel unterschiedliche Scheiben – für jede Entfernung und Windstärke eine andere. Ähnlich wie beim Golf also, wo der Spieler mehrere Schläger benutzt.

„Jeder kann einen Frisbee werfen“

„Für den Anfang reichen ein bis drei Scheiben aus. Je weniger, desto besser“, sagt Hans Gehrke. Er ist Mitglied im 2003 gegründetem Verein „Drehmoment Disc Golf Bremen“ und wird beim Turnier in Brinkum dabei sein.

Der Verein stellt auch die Wurfscheiben, sodass jeder die Gelegenheit bekommt mitzumachen. Im Gegensatz zum Golf sei Discgolf nicht teuer und die Anlagen frei zugänglich. Außerdem können alle Altersgruppen den Sport spielen. „Jeder kann einen Frisbee werfen“, so Hans Schüler.

Discgolf zukünftig auch als AG

Der Teamleiter der Jugend habe den Sport auch schon ausprobiert. „Ein Mitspieler hat mich getroffen anstatt den Korb“, berichtet er und lacht. Es sei keine Seltenheit gewesen, dass sie die Scheiben aus Brombeerhecken herausfischen mussten, in denen sie außerplanmäßig gelandet sind.

Trotzdem würde Schüler wieder spielen. Für die Zukunft will er Discgolf auch in Schulen als Arbeitsgemeinschaft anbieten.

Das Discgolf-Turnier findet am Mittwoch, 16. August, am Schützenplatz Brinkum statt. Anmeldungen sind ab 18 Uhr vor Ort möglich. Los geht es um 18.45. Die Teilnehmerzahl ist auf 36 begrenzt. Informationen zum Disc Golf gibt es unter discgolf.de

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