Bienen. Foto: pv Da wo 250.000 Bienen summten, liegen sie nun verendet vor den Körben. Fotos (3): pv
Bienenmord

Bienensterben mit 250.000 Opfern: Ursache unbekannt

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Der Imker Adolf Scherbinske hat am Sonntagmorgen sechs seiner neun Bienenvölker tot vorgefunden. Der geschädigte Bienen-Experte vermutet Fremdeinwirkung. Der Täter ist bislang unbekannt.

Geschätzte 250.000 Bienen sollen in einem Waldgrundstück in Emtinghausen vorsätzlich getötet worden sein. Dies vermutet Adolf Scherbinske, Besitzer der sechs verendeten Bienenvölker.

„Wenn der Schaden durch Pestizide aus der Landwirtschaft entstanden wäre, wären auch meine drei anderen Bienenvölker hin. Da muss es schon jemand gewesen sein, der nachgeholfen hat“, sagt er.

Bienen 3. Foto: pv

„Wenn man dann die toten Bienen sieht – das ist schlimm“, sagt Imker Adolf Scherbinske.

Dass drei seiner neun Völker dem Tod entkamen, ist für den Imker nur ein schwacher Trost. „Ich mach das jetzt schon seit 40 Jahren und die Bienen tun einem ja auch leid. Wenn man dann die toten Bienen sieht – das ist schlimm.“

1.200 Euro Schaden durch Fremdeinwirkung

Aufklären kann Scherbinske das plötzliche Sterben wohl nicht mehr, da er nicht am gleichen Tag der Tat Proben nehmen konnte. „Würde ich Proben von Spezialisten entnehmen lassen, wäre das mit mehreren 100 Euro Unkosten verbunden. Und ich habe schon so viel Schaden“, sagt Scherbinske – insgesamt 1.200 Euro, wie der Imker aus Thedinghausen zusammenrechnet.

Zu einem ähnlichen Fall ist es in der Region bereits vor fünf Jahren gekommen, berichtetet Eckhard Jäger, Vorsitzender des Imkervereins Achim. Damals wurden Bienvölker angezündet.

Die Polizei in Thedinghausen bittet unter der Telefonummer 04204/40 2 um Hinweise.

Bienen 2. Foto: pv

Wer für das Bienensterben verantwortlich ist, bleibt vorerst unklar.

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