Das X-Modell von Tesla mit den auffälligen „Falcon Wings“. Foto: Schlie Das X-Modell von Tesla mit den auffälligen „Falcon Wings“. Foto: Schlie
Test

Probefahrt im Tesla: Die Zukunft der Automobilität

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In Skandinavien sieht man sie an jeder Straßenecke, in Deutschland gibt es gerade einmal 1.000 Stück. Der WESER REPORT konnte das X-Modell von Tesla testen.

Nein, ein normaler SUV ist das nicht, der da auf der Bürgerweide vor dem swb-Stand zur Probefahrt auf uns wartet. Die Flügeltüren verleihen dem Fahrzeug etwas raubvogelartiges, das Design ist so auffällig, dass Passanten stehen bleiben und Fotos machen.

Vor uns steht das X-Modell von Tesla. Eine Kombilimousine, die Platz für sieben Personen bietet, als eines der beschleunigungsstärksten Serienfahrzeuge der Welt gilt – und elektrisch angetrieben wird.

Intuitive Bedienung

Das ehrfürchtige Staunen geht weiter, als ich mich auf den Fahrersitz begebe. Das Cockpit kommt sehr minimalstisch daher, fast alle Funktionen werden über den riesigen Touchscreen in der Mittelkonsole gesteuert.

Dort lassen sich auch per Knopdruck alle Türen schließen, via Spotify Musik meiner Lieblingsband auswählen und in Sekundenschnelle eine Route berechnen, bei der Standorte der Tesla-Ladestationen und die Aufladezeit berücksichtigt werden.

Die Bedienung des Fahrzeugs ist sehr intuitiv, nach wenigen Momenten finde ich mich mit allem zurecht. Ein kurzes Antippen des Gaspedals und wir rollen gemächlich auf die Hollerallee.

„Das fühlt sich an wie Achterbahnfahren“

Das Fahrzeug wiegt gute 2,5 Tonnen, davon ist aber nichts zu spüren. Die Drehstrommaschine liefert 328 PS. Um auf 100 Stundenkilometer zu kommen, benötigt unsere Version des X-Modells gerade einmal 5,2 Sekunden.

Diese Beschleunigungsfreude könnnen wir etwas später auf einer langen Geraden testen. Ich gebe sanft Gas und doch werden wir sofort in unsere Sitze gepresst. „Das fühlt sich an wie Achterbahnfahren“, sagt mein Beifahrer begeistert.

Perfekter Überblick auf Verkehr Umgebung

Statt eines aufheulenden Verbrennungsmotors hört man im Tesla nichts – abgesehen von Iron Maidens „Run to the Hills“, das über die fantastische Surround-Anlage kommt.

Der sonst obligatorische Blick in Rück- und Außenspiegel wird im Tesla nahezu überflüssig.

Das Bild der Heckkamera läuft permanent auf dem großen Bildschirm und liefert zusammen mit der Panorama-Windschutzscheibe einen perfekten Überblick auf Umgebung und Verkehr.

Vorgeschmack auf die Zukunft

Die Hardware des X-Modells ist bereits für autonomes Fahren geeignet.

Der adaptive Tempomat gibt einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Automobilität: Per Knopfdruck passt sich das Fahrzeug der Geschwindigkeit des Wagens vor uns an, hält den Abstand, bremst und beschleunigt selbstständig.

Soviel Technik hat seinen Preis: Das X-Modell gibt es ab 94.000 Euro zu kaufen. Dafür kann man sein Leben lang kostenlos Strom an den Tesla-“Superchargern“ zapfen.

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