Mit einem Investitionsvolumen von 175 Millionen Euro und einer geplanten Bruttogeschossfläche von 65.000 Quadratmetern entsteht auf dem Gelände des alten Schuppens das größte Bauprojekt in der Überseestadt.
Mittlerweile sind zwei der insgesamt vier Architektenentwürfe entschieden. Für den Investor Ingo Damaschke eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit Jens Lütjen (Robert C. Spies Gruppe), Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther und WFB-Geschäftsführer Andreas Heyer, die ersten Bauplanungen und den neuen Namen für das Areal vorzustellen.
Wohnungen mit Wasserblick
Reuther und Lüttjen freuten sich, dass mit Europaquartier ein Name gewählt wurde, der einen Bezug auf die direkte Lage am Europahafen nimmt und zugleich die Bedeutung Europas hervorhebt. Auch von den bisherigen Architektenentwürfen zeigten sie sich sehr angetan.
Auf insgesamt 49.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sollen zunächst die 520 Wohnungen – alle mit Wasserblick – errichtet werden. Neben 360 Eigentumswohnungen werden dabei auch 160 öffentlich geförderte Wohnungen gebaut, die sich nach der Fertigstellung dann im Bestand der Gewoba befinden.
Ergebnisse bis Ende des Jahres
„Damit entsteht erstmals in Bremen öffentlich geförderter Wohnraum mit Blick aufs Wasser“, freute sich Lütjen. Die in Backstein gehaltenen, geförderten Wohnungen sollen nach dem Abbruch des Schuppens ab 2018 als erste errichtet werden.
Im nächsten Schritt soll ab 2019 dann mit dem Bau des gewerblichen Abschnitts begonnen werden. Die Ergebnisse der beiden weiteren Architektenentwürfe sollen bis Ende dieses Jahres vorliegen.
Alte Kranbahn bleibt erhalten
In Grundzügen ist aber schon klar, dass es zwischen dem Schuppen Eins und dem Europaquartier einen großen freien Platz geben wird, an dem sich ein verbleibendes 115 Meter langes Segment des Schuppen 3 mit der alten Kranbahn – die erhalten bleibt – anschließt.
Danach folgt ein 13-geschossiges Hochhaus für das noch ein Architektenwettbewerb läuft. In diesem Bereich soll es dann ausreichend Flächen für Gewerbe geben, aber auch 10.000 Quadratmeter für Büro, Atelier und Gastroniomieflächen.
Kita und Großmarkt
Wobei es für die Künstler auch subventionierte Mietpreise geben wird. Erst im weiteren Verlauf der Konsul-Smidt-Straße folgt dann das neue Wohnquartier für etwa 1.000 Menschen (mit Hochhaus), das über kleinere Quartiersstraßen erschlossen wird.
Mit geplant werden dabei auch bereits die Unterbringung einer Kita und eines Nahversorgers der in unmittelbarer Nachbarschaft zum Großmarkt errichtet wird. Das ganze Bauprojekt soll nach den bisherigen Plänen bis zum Jahr 2021 komplett abgeschlossen werden.