Der Verleger Bernd Oeljeschläger, Inhaber von Culturcon Medien kennt das Spiel mit den vielen ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren bereits. Der Heimatverein Delmenhorst plant anfangs einen rund 100-seitigen Band, heraus kommt dann ein mehr als 140 Seiten umfassendes Buch.
Die lesende Gräfin
Bei den Themenwünschen hielten sich die Autoren dagegen vielfach an die Jahresthemen und so findet man in dem Band mehrere, vielfach bebilderte Beiträge über die Auswirkungen der Kirchenreformation vor 500 Jahren in der Region sowie die 150-jährige Geschichte der Eisenbahn in Delmenhorst.
Beispiele gefällig: Dr. Dieter Rüdebusch berichtet über die letzten Mitglieder des Kanonikerstifts Delmenhorst im Umbuch der Reformationszeit und Walter Müller schreibt über den Widerstand des Grafen Johann V. und seiner Ehefrau Anna gegen die Reformation in Oldenburg. Dank dem Beitrag von Sönke Ehmen erfahren die Leser etwas über feierliche Empfänge am Delmenhorster Bahnhof.
Gerbereien in Delmenhorst
Darüber hinaus kann man sich über die lesende Gräfin Sibylla Elisabeth, die Poppsnieder und Gerbereien informieren. Volker Hellrung schreibt über seine Lehre auf der Nordwolle vor mehr als 50 Jahren.
Das Heimatjahrbuch ist mit einer Auflage von 1.000 Stück erschienen und im Buchhandel sowie im Museum auf der Nordwolle für 14,95 Euro erhältlich. Der Heimatverein plant bereits das nächste Jahrbuch und freut sich über neue Autoren und Autorinnen.