Darüber hat die Stadtverwaltung die Bewohner und Eigentümer am Montag informiert und ihnen die Gelegenheit gegeben, sich in der Angelegenheit zu äußern. Hintergrund der Ankündigung ist die Tatsache, dass die Gebäude nicht mehr dem öffentlichen Baurecht entsprechen.
164 Personen sind in den Blöcken gemeldet
„Sobald die Brandwache abgezogen wird, tritt dieser Zustand umgehend ein“, teilt Pressesprecher Timo Frers auf Nachfrage mit. Der Fachdienst Bauordnung hatte Anfang Juli zum Schutz der Bewohner einen Sicherheitsdienst beauftragt, die Gebäude rund um die Uhr wegen Brandgefahr zu überwachen.
„Momentan sind Mitarbeiter der Stadt jeden Tag vor Ort, um sich über den Zustand in den Wohnblöcken zu informieren“, betont Frers. Von den ursprünglich mehr als 300 Personen sind noch 164 dort gemeldet. „Es leben aber weit weniger Menschen dort als offiziell gemeldet sind“, ergänzt er.
Wohnblöcke sollen für unbewohnt erklärt werden
Die Stadt betont, dass angesichts einer fehlenden Wasser- und Gasversorgung und einer in Teilen gesperrten Stromversorgung sowie vieler weiterer baulicher Mängel ein sicheres Wohnen in Erwartung der kälteren Jahreszeit in den Wohnblöcken nicht mehr möglich sei. Außerdem vermutet man, dass die verantwortlichen Wohnungseigentümer nicht in der Lage seien, für angemessene Wohn- und Lebensverhältnisse zu sorgen.
„Zusammen mit der Diakonie, dem Quartiersmanagement und dem Nachbarschaftsbüro bieten wir allen Bewohnern Hilfe und Unterstützung an“, sagt Frers. Sie können beispielsweise in der Notunterkunft an der Fröbelstraße unterkommen. Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, droht eine Zwangsräumung und Schließung der Gebäude.