Wer kennt das nicht: Beim Aufräumen finden sich in Schubladen und Schränken oder auch schlichtweg nach dem Urlaub im Portemonnaie Münzen aus fernen Ländern, genauso wie aus der Zeit gefallen wirkende Pfennige. Um diese noch einer sinnvollen Verwendung zuzuführen, hat der Lions Club Osterholz bereits vor Jahrzehnten damit begonnen, dieses Münzgeld zu sammeln.
Federführend ist dabei Joachim Ibisch, der das Projekt seit 1995 betreut. „In den Filialen von Kreissparkasse und Volksbanken haben wir permanent rund 20 Spendendosen stehen, in die Kunden ihr nicht mehr benötigtes Münzgeld einwerfen können“, erklärt er.
2.200 Euro für weitere Typisierungen
Einmal pro Jahr sammelt Ibisch die Dosen dann ein, um sie zu leeren. „Dann liegen Zentner von Münzgeld in meinem Keller“, schmunzelt der Sammelkoordinator.
In den vergangenen zwölf Monaten kamen so insgesamt 2.200 Euro zusammen. Die übergaben Joachim Ibisch und Johannes Jung vom Lions Club Osterholz nun an Patrick Grotheer, Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes. Mit dem Geld sollen, wie schon in den Vorjahren, Knochenmarktypisierungen bezahlt werden, die mit jeweils gut 50 Euro zu Buche schlagen.
Als Beispiel für die Sinnhaftigkeit dieser Zuwendungen war der Osterholz-Scharmbecker Jörn Mangels bei der Spendenübergabe mitanwesend. Er war vor wenigen Monaten als passender Knochenmarkspender ausgewählt worden und durfte somit aktiv Leben retten. „Das ist das geilste Gefühl der Welt, wenn man weiß, wieviel Gutes man damit tun kann“, so Mangels. Das Geld sei damit gut investiert.