Insgesamt 7,8 Millionen Euro hat Bremen in die Ertüchtigung des Industriehafens investiert. Dafür wurden in den vergangenen dreieinhalb Jahren die Engstelle im Einfahrtsbereich des Hüttenhafens aufgeweitet das Hafenbecken vertieft und vergrößert.
Dabei war es eine sehr anspruchsvolle Baustelle, die eigentlich bereits nach zwei Jahren abgeschlossen sein sollte, erklärt bremenports-Geschäftsführer Robert Howe bei der Kajen-Eröffnung. Insgesamt habe man 19.500 Kubikmeter Material unter Wasser abgetragen, 24.500 Kubikmeter an Land bewegt und 3.000 Kubikmeter Betonbauten aufgebrochen, erläuterte Dirk Busjaeger von der Baufirma August Prien.
Jeder fünfte Bremer Arbeitsplatz mit Hafen verbunden
„Mit diesem Projekt zeigen wir sehr deutlich, dass die Stadt Bremen heute und in Zukunft ein bedeutender Hafenstandort ist. Mit den Investitionen in die zeitgerechte Ertüchtigung der Anlagen tragen wir dazu bei, diesen zentralen Sektor der Wirtschaft zu stärken“, betonte Wirtschafts- und Häfensenator Martin Günthner (SPD).
Zugleich betonte er die Bedeutung der Häfen an denen in Bremen jeder fünfte Arbeitsplatz hänge. Deswegen sei es auch besonders wichtig, dass man auch in Zukunft die stadtbremischen Häfen fit halte für den Umschlag von Massengut und schweren Gütern, von Stahl, Baustoffen, Rohren und anderer Ladung.
Noch viel zu tun in den Häfen
Genau das sei mit dem Bau der neuen Kaje geschehen findet Howe: „Der Industriehafen ist ein Motor der Hafenwirtschaft. Mit der Baumaßnahme konnte bremenports einen Beitrag leisten, damit dieser Teil der bremischen Häfen zukunftsfähig aufgestellt ist.“
Durch den neuen Kai mit seinen beiden Kränen mit einer Traglast von jeweils 35 Tonnen können jetzt auch Panmax Schiffe in Gröpelingen anlegen, die künftig bis zu 5.000 Tonnen zusätzliche Ladung aufnehmen können und so die Wirtschaftlichkeit der Transporte verbessern.
Allerdings gibt es auch nach dem Abschluss der Bauarbeiten noch einiges in den Häfen zu tun, mahnte Heiner Heseler von der Initiative stadtbremische Häfen: „Wir brauchen weitere Vertiefungen der Hafenbecken und wassernahe Industrieflächen.“