„Persönliche chemische Prozesse und die damit verbundenen Ermüdungserscheinungen, sowie der Wunsch nach einem Generationswechsel und neuen künstlerischen Betrachtungsweisen, unterstrichen die daraus resultierende Notwendigkeit eines Wechsels auf der Position der künstlerischen Leitung“, so die Breminale GmbH über den Bruch mit der ehemaligen künstlerischen Leiterin Susanne von Essen von der Sternkultur UG.
„Die Breminale GmbH ist und war seit 2012 nicht Veranstalter des Breminale-Festivals, sondern gewinnorientierter Lizenz-Betreiber von Getränkeständen sowie Auftragnehmer für die Gastronomie-Lizenz-Vermittlung“, so von Essen darauf.
Von der Wirtschaftsförderung bezuschusst
Dieser öffentliche und sich hinziehende Schlagabtausch gefährdet die Durchführung der Breminale. Denn: Das Festival wird sowohl vom Senator für Kultur als auch von der Wirtschaftsförderung Bremen bezuschusst.
Entsprechende Fördergelder gibt es aber nur, wenn die Veranstaltung vorab ein „geeignetes, hinreichend rechtlich abgesichertes organisatorisches Konzept“ aufweist, heißt es in der Vorlage aus der jüngsten Kulturdeputationssitzung.
Derzeit nicht tragfähig
Dieses sei aber wegen der in Frage gestellten Geschäftsbeziehungen zwischen den die Veranstaltung tragenden privaten Gesellschaften – Breminale GmbH und Sternkultur UG – derzeit als nicht als tragfähig anzusehen.
Gemeinsame Gespräche sollen das Problem lösen. „Der Senator für Kultur wird sich im Rahmen der Gespräche mit den Beteiligten dafür einsetzen, ein solches Konzept kurzfristig vorgelegt zu bekommen und wird dies dann bewerten“, so das Schreiben weiter.