Hannelore Bohlen, Dr. Gerd Schwieger und Manuela Brünjes (von links) bereiten dieser Tage die nunmehr dritte Krippenausstellung in der Osterholz-Scharmbecker St.-Willehadi-Kirche vor. Die lädt während des Weihnachtsmarktes am zweiten Adventswochenende zum Besuch ein. Foto: Bosse
Osterholz-Scharmbeck

Krippenausstellung in der St.-Willehadi-Kirche

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Für viele Menschen gehört nicht nur der Tannenbaum zum Weihnachtsfest. Auch eine Krippendarstellung darf nicht fehlen. In der Osterholz-Scharmbecker St.-Willehadi-Gemeinde wird eine entsprechende Ausstellung geplant.

Bei Hannelore Bohlen und Dr. Gerd Schwieger klingeln die Telefone dieser Tage häufiger als üblich. Krippenbesitzer melden sich bei ihnen an, um ihre kleinen geschnitzten, gegossenen oder modellierten Nachbildungen der wohl berühmtesten Geburtsszene der Welt auszustellen. Gemeinsam mit Manuela Brünjes organisieren Bohlen und Schwieger nämlich die nunmehr dritte Krippenausstellung in der Osterholz-Scharmbecker St.-Willehadi-Kirche.

Im Rahmen des Weihnachtsmarktes von Freitag, 8., bis Sonntag, 10. Dezember, werden die Ställe und Figuren dann im Gotteshaus am Marktplatz zu sehen sein. „Wir rechnen mit 20 bis 30 Krippen, die wir links und rechts entlang der Kirchenbänke auf Tischen ausstellen“, erklärt Hannelore Bohlen.

Jesuskind gehört zunächst auf Marias Arm

Sie selbst sei erst vor einigen Jahren auf das Thema Krippe gestoßen. „Bei uns zu Hause spielte das früher keine Rolle“, erzählt sie. Bei einem Besuch in Lüneburg habe sie dann eine aus Holz geschnitzte Heilige Familie entdeckt, seinerzeit aber nicht direkt zugeschlagen. „Aber die Figuren ließen mich nicht los, so dass ich recherchiert und sie schließlich in Südtirol bestellt habe.“

Und es gebe eine Tradition im Hause Bohlen: An Weihnachten werde das Jesuskind zunächst Maria in den Arm gelegt, bevor es schließlich sein Bett in der Futterkrippe fände.

Feste Regeln für die Bemalung der Krippenfiguren

Dr. Gerd Schwieger betont, „dass Krippen eine lange Tradition haben“. Die meisten der heute beliebten hölzernen Ställe seien von der Aufmachung her bayerischen Ursprungs. „Das Gleiche gilt für die teils kräftigen Farben, in denen die Figuren dann bemalt sind. Da gibt es oft feste Regeln, welches Kleidungsstück in welchem Farbton gehalten werden muss.“

Für Manuela Brünjes ist eines besonders entscheidend, wenn zu Weihnachten die heimische Krippe aufgebaut wird: „Bei uns heißt es immer: Der Engel gehört aufs Dach des Stalls.“

Ausstellung mit besonderer Aktion für Kinder

Für alle Kinder bereiten die Organisatoren der Krippenausstellung übrigens noch etwas Besonderes vor. Sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag können die Jüngsten jeweils ab 14 Uhr ein Gebäckstück, einen Stern, nach ihren Vorstellungen mit allerlei Zuckerwerk verzieren.

Aufgebaut wird die Ausstellung am Donnerstag, 7. Dezember. Wer seine private Krippe dort präsentieren möchte, kann dann spontan in die Kirche kommen oder sich vorab bei Hannelore Bohlen unter Telefon 04791/4721 oder Dr. Gerd Schwieger unter der Nummer 04791/9829937 anmelden.

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