Der Weihnachtsmann läutete die Eröffnung der Knochenhauerstraße ein.Foto: Schlie Belohnt Autofahrer mit Lebkuchen, wenn sie die Fußgängerzone der Knochenhauerstraße achten. Foto: Schlie
Fußgängerzone

Knochenhauerstraße: Baumkuchen statt Schlagbaum

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Ungefähr ein halbes Jahr ist die Knochenhauerstraße in der Bremer City nun schon Fußgängerzone. Viele Autofahrer haben das trotz XXL-Piktogramm auf der Fahrbahn nicht bemerkt und düsen munter weiter durch die Straße.

In den kommenden Wochen steht ihnen möglicherweise der Weihnachtsmann persönlich im Weg. Die Cityinitiative nutzt die Adventszeit, um die Eröffnung der neuen Fußgängerzone zu feiern.

„Die Straße soll bespielt werden“, sagt Jan-Peter Halves, Geschäftsführer der Cityinitiative. Das passiert unter anderem in Form von zwei Büdchen vor der Konditorei Stecker. Dort gibt es frischen Baumkuchen, der an Ort und Stelle gebacken wird, und Glühwein.

Passanten sollen Ort besetzen

Außerdem treten täglich außer Sonntag verschiedene Musikgruppen und Chöre dort auf. „Wir wollen die Leute motivieren stehen zu bleiben und den Ort zu besetzen“, erklärt Halves den Plan.

Mit 25 Blumenkübeln und Lichterketten in den Bäumen hat die Cityinitiative außerdem in die Gestaltung der Straße investiert. Rund 14.000 Euro kostet allein die mitwachsende Beleuchtung in den Bäumen.

Mittelfristig hofft Halves weiterhin auf eine bauliche Lösung. Nach einem Jahr Fußgängerzone auf Probe könnte ein versenkbarer Poller installiert werden, um die Durchfahrt zu verhindern. Der Weihnachtsmann hat schließlich nicht das ganze Jahr Zeit, um Falschfahrer mit Lebkuchen zu bestechen.

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