„Wir haben vier Tage gebraucht, um alles aufzubauen und herzurichten“, sagt Annemarie Schnieder vom Team des Lüttjen Museums. Die diesjährige Sonderausstellung zum Thema Weihnachten trägt den Titel „Kiek ins wat is de Heben so rot, dat sind de lütten Engels …“.
Inspiriert waren die Ehrenamtler von dem roten Himmel, der vor allem im Spätherbst und Winter oft über der Hansestadt zu sehen ist.
Baumschmuck führt durch die Jahrzehnte
Und so sind unzählige Engel vorübergehend in die Räume des Museums eingezogen, darunter Figuren, Bilder und Baumschmuck. Die Sonderausstellung erstreckt sich über alle Räume des Erdgeschosses im Museum.
Ebenfalls Teil des Weihnachtsthemas: Unterschiedlich geschmückte Bäume – ganz so, wie sie zu der jeweiligen Zeit gerne hergerichtet wurden: „In den 1970 Jahren benutzten die Menschen naturbelassene Dinge wie Äpfelchen, Schmuck aus Holz und selbstgebastelte Sterne“, erklärt Schnieder.
Darüber freuten sich die Kinder früher
Ganz klassisch in Silber mit viel Lametta richteten die Menschen zwischen den 30er und 50er Jahren ihren Baum her. Der Schmuck aus den 20er Jahren ist ganz besonders – jede einzelne Kugel – sagt Schnieder. „Da müssen wir immer gut aufpassen beim Ein- und Auspacken.“
Die gezeigten Dinge im Lüttjen Museum haben eine Geschichte – so sind unter anderem Figuren aus dem Nachlass des verstorbenen Pastors in Arsten darunter.
Aber auch Geschenke gehören zu Weihnachten und so sehen Besucher, worüber die Kinder sich vor rund 60 Jahren besonders freuen konnten: An einem Tisch wird ein Ehrenamtler des Museums-Teams zeigen, was mit dem Inhalt von Mobilbaukästen möglich war. Kleine Besucher dürfen sich auch selber an den Metallplättchen versuchen.
Die Sonderausstellung im Lüttjen Museum, In der Tränke 12, ist am Mittwoch, 13. Dezember, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Aus der historisch eingerichteten Küche gibt es Bratäpfel. Die Sonderausstellung ist bis zum 10. Januar zu sehen. Das Museum hat bis Mai jeweils am zweiten Mittwoch im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.