Dunkle Wolken am Horizont: Blick über die Weser auf das Stahlwerk. Foto: WR Blick über die Weser: Das Stahlwerk von ArcelorMittal Bremen. Foto: WR
70 Jahre Land Bremen

Stahl für die Welt: ArcelorMittal in Bremen

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Mit 220.000 Mitarbeitern in 60 Ländern ist ArcelorMittal ist der größten Stahlproduzent der Welt. Seit 1957 wird am Standort direkt am Unterlauf der Weser Stahl gekocht - und die Welt verschickt.

In diesem Jahr wurde das 60-jährige Bestehen des Bremer Stahlwerkes gefeiert und zugleich der Hochofen 2 für 40 Millionen Euro neu zugestellt – eine Investition in die Zukunft des Werkes. Und zugleich ein weiterer Abschnitt in der Geschichte der Stahlwerke.

Für den Bau am heutigen Standort kauften die damaligen Klöckner-Werke AG bereits ab 1954 die ersten Landflächen in Mittelsbüren. 1957 konnte dann in der neuen Hütte der erste Stahl gekocht werden. Die Stahlkrisen am Weltmarkt folgten: 1994 übernahm der zum Arbed-Konzern gehörende Sidmar N.V. die Mehrheitsanteile und benannte die Klöckner Hütte in Stahlwerke Bremen um.

Tonnenschwere Coils für die Welt

Nach der Fusion der Konzerne Arbed Aceralia und Usinor zur Arcelor S.A, wurde der Name des Werkes 2006 dann in Arcelor GmbH umbenannt. Nur ein Jahr später entstand nach einer weiteren Fusion ArcelorMittal. Seitdem trägt das Werk den Namen ArcelorMittal Bremen und gehört zum weltgrößten Stahlproduzenten.

3.500 Mitarbeiter produzieren heute in der Bremer Hütte jährlich um die 3.5 Millionen Tonnen Flachstahl. Eine gigantische Menge, die zumeist als tonnenschwere Coils in die Welt verschifft werden.

Umweltleistungen verbessern

Die Bremer Hütte glänzt aber nicht nur mit der Menge ihrer Stahlerzeugnisse, sondern auch mit einer umweltschonenden Produktionsweise, in die in den vergangenen Jahren viel investiert wurde: Im Zeitraum von 2010 bis 2018 werden 120 Millionen Euro investiert, um direkt oder indirekt die Umweltleistungen zu verbessern.

Dadurch konnte der CO2- und Staubausstoß bereits deutlich verringert werden. Innovative Stahlprodukte werden zudem auch zum Bau von Windrädern, Hochleistungsturbinen oder Elektrofahrzeugen eingesetzt und sind somit die Grundlage weiterer CO2- und energieeinsparender Technologien. 

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Eine Antwort

  1. Danke für den Beitrag zu Stahl. Mein Onkel arbeitet in der Stahlproduktion und redet sehr viel davon. Gut zu wissen, dass der CO2-Staubausstoß bei der Produktion verringert werden kann, wenn man investiert.

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