15.12.2017, Trainingsgelaende, Bremen, GER, 1.FBL, Training SV Werder Bremen im Bild Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen) im Gespräch mit Ishak Belfodil (Werder Bremen #29) nach dem Training, Foto © nordphoto / Ewert Werders Angreifer Ishak Belfodil im Gespräch mit Trainer Florian Kohfeldt. Foto: Nordphoto
Werder Bremen

Wird Belfodil gegen Mainz zur entscheidenden Waffe?

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Man hat ein bisschen den Eindruck, als könne der abstiegsbedrohte SV Werder mit einem einzigen Spiel die gesamte Hinrunde retten, wenn der Tabellenvorletzte am Samstag, 16. Dezember (15.30 Uhr), den FSV Mainz empfängt.

Mit einem Sieg gegen den Tabellen-15. würden die Grün-Weißen die Hessen in der Tabelle überflügeln und mindestens auf dem Relegationsplatz überwintern. Mit ein wenig Glück auch auf einem „echten“ Nichtabstiegsplatz.

Es wäre das versöhnliche Ende einer lange Zeit schlimmen Hinrunde, die erst durch den Trainerwechsel den Dreh zum Guten bekommen hat. Seit dem ersten Spiel unter Florian Kohfeldt (1:2-Niederlage in Frankfurt) weht ein frischer Wind, ist ein spürbarer Ruck durch die Mannschaft gegangen.

Mission noch nicht vollendet

„Wir sind damals aus Frankfurt weggefahren und haben gesagt, dass wir bis zum Winter den Anschluss an die Nichtabstiegsränge haben wollen“, blickt Kohfeldt kurz vor dem Mainz-Spiel zurück. Ganz vollendet ist die Mission des nach wie vor Interimstrainers noch nicht.

Doch die Ergebnisse der vergangenen Wochen haben Werder wieder voll ins Spiel gebracht im Rennen um den Klassenerhalt. Wenngleich der Auftritt beim 0:1 in Leverkusen am vergangenen Mittwoch nicht das Gelbe vom Ei war.

Duell mit vielen Unbekannten

„Trotzdem hatten wir auch dort Ballbesitzphasen, die gut waren, sind dann aber nicht in die Tiefe gekommen, weil Leverkusen das gut gemacht und seine Dreierkette geschlossen gehalten hat“, hat Kohfeldts Analyse ergeben.
Während man bei den qualitativ sehr stark besetzten Leverkusenern ziemlich genau wusste, was auf einen zukommt, ist das Duell gegen Mainz eines mit vielen Unbekannten. Die Hessen haben momentan viele verletzte Akteure, darunter auch einige aus der Stammformation.

Junuzovic, Bargfrede und Johannsson wieder fit

Bei Werder hingegen erwartet der Coach außer Fin Bartels (Achillessehnenriss) alle Mann an Bord. Also auch die zuletzt angeschlagenen Zlatko Junuzovic, Philipp Bargfrede und sogar Aron Johannsson. Eine Alternative könnte auch der in Leverkusen eingewechselte Ishak Belfodil sein, von dessen Qualitäten Kohfeldt überzeugt ist.

„Ishaks Physis ist seine große Waffe. Außerdem ist er kopfballstark. Deshalb muss er auch den Weg in die Box suchen“, so der Trainer, der zudem auch das Tempo-Dribbling des Algeriers lobt. Belfodils Einsätze und Ausbeute im Werder-Dress halten sich bislang in Grenzen. Lediglich ein Tor geht auf sein Konto, wobei dies allerdings der goldene Treffer im DFB-Pokalmatch gegen Hoffenheim war. 

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