Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Volker Schmidt mit vielen Facetten internationaler zeitgenössischer Kunst.
Ob Programmheft, Kunstplakat, Schallplatte, Grafik, Malerei, Fotografie, Zeichnung oder Installation – was ihn begeistert, möchte er um sich haben. Er lebt – umgeben von Kunst – in einem kleinen Bremer Haus.
Sorgfältig festgehalten und von A bis Z auf Karteikarten archiviert, hat er so ein stattliches Archiv und eine bemerkenswerte Sammlung aufgebaut, die er vom 3. Dezember 2017 bis zum 1. April 2018 erstmals in einer umfangreichen Ausstellung in der Galerie im Park zeigt.
„Hochkarätige Sammlung“
Für Kurator Achim Tischer ist es etwas Besonderes, diese Kunstschätze erstmals der Öffentlichkeit zeigen zu können: „Eine solche hochkarätige Sammlung, die eine tiefe persönliche Auseinandersetzung mit dem Künstler und seinem Werk ist verdeutlicht, ist schon eine Seltenheit“, sagt er.
Die Schau mit dem Titel „Ich will erinnern, was mir gefällt“ zeigt Werke des „Übermalers“ Arnulf Rainer und der Body-Art von Annegret Soltau, von Fluxuskünstlern wie Joseph Beuys und Takako Saito, von Fotografinnen wie Leni Riefenstahl und Herlinde Koelbl, vom Meister des Abstrakten Bernard Schultze und von der Konzeptkünstlerin Hanne Darboven.
Über Schmidt selbst erzählt der Film „Der Ansammler“ der Bremer Künstlerin Marikke Heinz-Hoek, der in der Ausstellung läuft.
Bewusst sei diese Ausstellung über den leidenschaftlichen Kunstliebhaber der letzte Höhepunkt der Jahresreihe „Leidenschaft“ der Kulturambulanz.
Neue Reihe startet
Mit Beginn der Ausstellung startet die Galerie im Park außerdem die neue Reihe „Wege in die Kunst“. Dabei geht es um Kunstvermittlung für Jede und Jeden, jenseits von Fachjargon und Profiwissen.
Die ersten „Wege in die Kunst“ mit dem Titel „Körper. Kunst. Leben.“ zur Sammlung von Volker Schmidt gibt es am 17. Dezember, ab 15 Uhr. Am 26. Januar bietet die Galerie im Park in Kooperation mit dem Kino City 46 einen Filmabend mit Filmen von Volker Schmidt.
Gezeigt wird Joseph Beuys Film „Celtic“ über eine seiner berühmtesten Kunstaktionen , außerdem fünf Original-Kurzfilme von Dieter Roth und dem Experimentalfilmer Kurt Kren.
Am 11. Februar findet direkt in der Ausstellung eine Führung und ein Gespräch mit Achim Tischer und Volker Schmidt statt.