Karen White Butterfly ist eine Aktivistin, die sich für die Rechte der Native Americans in den USA stark macht. Als College-Dozentin im Pine Ridge Reservat macht sie sich für eine bessere Zukunft der Indianer stark. In Bremen ist sie am 1. und 4. Februar für eine Ferien-Familienaktion und einen Thementag im Übersee-Museum zu Gast.
Besucher der Ausstellung „Amerika“ im Übersee-Museum kennen Karen White Butterfly vielleicht schon aus einem Filmporträt. Darin schildert sie ihren Kampf um den Erhalt der Lakota-Kultur in einem der ärmsten Reservate der USA. Die Region, die 1890 der Schauplatz des Wounded Knee Massakers war.
Kinder fragen
Dabei wurde der Widerstand der Indianer gegen die Weißen mit vielen Toten beendet. Die Lakota-Aktivistin unterstützte zuletzt aber auch das Protestcamp „Standing Rock“ gegen den Bau der Pipeline durch das Territorium der Great Sioux Nation, dass sich zum größten Indianer-Protest seit Wounded Knee entwickelte.
Bei der Familienaktion „Schulalltag im Indianerreservat“ berichtet Karin White Butterfly am Donnerstag, ab 14.30 Uhr, von der Kultur, Sprache und dem Schulalltag der Lakota und stellt sich auch den Fragen der Kinder. Im Anschluss können die Familien dann noch indianischen Federschmuck herstellen.
Weiter Weg zur Gleichberechtigung
Am Sonntag gibt es beim Thementag Indianer Nordamerikas ab 10.15 Uhr zunächst eine Kurzführung durch die Amerika-Ausstellung mit der USA-Expertin Dr. Claudia Roch, die schon einmal auf das folgende Gespräch mit der Aktivistin um 11 Uhr einstimmt.
Im Gespräch unter dem Titel „Von Wounded Knee bis Standing Rock“ erklärt White Butterfly, warum es noch ein so weiter Weg bis zur Gleichberechtigung der Indianer ist. Alle Gespräche finden auf Englisch statt und werden übersetzt.
Weitere Infos unter Telefonnummer 16 03 81 04.