Werders Jérôme Gondorf gelingt das 1:0 für den Außenseiter. Foto: Nordphoto Auftakt nach Maß: Werders Jérôme Gondorf (li.) bringt Werder in München mit 1:0 in Front. Foto: Nordphoto
Werder Bremen

Bayerns individuelle Klasse setzt sich durch

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Werder hat in der Fußball-Bundesliga am Sonntagnachmittag eine große Überraschung verpasst. Die abstiegsbedrohten Bremer unterlagen bei Bayern München nach zwischenzeitlichem Ausgleich zum 2:2 noch mit 2:4 (1:1).

Im Duell der beiden Traditionsklubs war es für die Grün-Weißen nun schon die 17 Niederlage gegen den Rekordmeister in Folge. Der FC Bayern strebt damit scheinbar unaufhaltbar und mit riesigem Punktevorsprung einem weiteren Titel entgegen. Werder bleibt in der Tabelle auf dem drittletzten Platz kleben.

Es war tatsächlich mehr drin für die Bremer, die am Tag nach den Siegen der Klassenerhalt-Mitkonkurrenten Köln, Mainz und Freiburg mutig, forsch und konzentriert zu Werke gingen. Und das sollte sich schnell auszahlen.

Erst Gondorf, dann Müller und Lewandowski

Jérôme Gondorf, nach seinem starken Auftritt gegen Hoffenheim diesmal in der Startformation, brachte den Außenseiter in Front (25.) und die Bayern brauchten erst mal ein bisschen Zeit sich zu sortieren. An die glänzende Leistung ihres Rückrundenauftakts (3:1 in Leverkusen) konnten die Hausherren nicht anknüpfen.

Doch die individuelle Klasse in Reihen der Müchener reicht eben auch aus, um gegen die meisten Gegner auch mit einer durchschnittlichen Leistung die Oberhand zu behalten. Thomas Müller glich noch vor der Pause aus (41.) und Robert Lewandowski brachte die Hausherren in Führung (63.).

Delaney bringt Werder noch mal zurück

Wer dachte, dass die Sache nun durch wäre, sah sich allerdings getäuscht. Werder hatte nämlich noch eine Patrone im Lauf und nach einem Kopfball von Thomas Delaney landete das Leder abgefälscht zum 2:2 (74..) im Bayern-Kasten.

Sollten der Rekordmeister nach 30 ungeschlagenen Spielen in der Allianz-Arena also doch zu knacken sein? Die Antwort gaben die Bayern fast postwendend.

Richtig gut im Vergleich zu den letzten Auftritten

Erneut Lewandowski zeichnete für das 3:2 (76.) verantwortlich und in der Schlussphase nutzte Müller mit seinem ebenfalls zweiten Treffer des Tages (84.) eine Grün-Weiße-Nachlässigkeit zur endgültigen Entscheidung.

Im Gegensatz zu den desaströsen Auftritten der jüngeren Vergangeneheit, als Werder in München mit 0:6 oder 0:5 abgefertigt wurde, war es ein richtig guter Aufrtitt der Bremer. Klar hatten sie an einer Überraschung geschnuppert, wissen allerdings auch, dass sie die Punkte im Abstiegskampf gegen andere Gegner holen müssen.

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