In den Szenencollagen entwickeln die Schauspieler ihre eigenen Geschichten und experimentieren zugleich mit der Aufführung. Foto: Laura Müller-Henning
Performance

Das „Rauschen“ im Blaumeier-Atelier

Von
Nachdem das Stück „Rauschen“ vergangenes Jahr schon einmal im Blaumeier-Atelier in Walle aufgeführt wurde, gibt es jetzt eine Neuauflage. Dabei können die Zuschauer gespannt sein, wie sich die Aufführung entwickelt hat.

Bei der anstehenden Neuauflage von „Rauschen“ soll es sich aber zugleich um eine Weiterentwicklung der Performance handeln, bei der sich die Schauspieler noch freier innerhalb der Vorstellungen bewegen, erklärt Karolin Oesker aus dem Atelier.

In „rauschen“ geht es um das Bemühen, die eigenen Erwartungen und die Anderer zu erfüllen. Und um die innere Zerrissenheit zwischen dem Wunsch, klar und eindeutig zu sein – und der Realität, die oftmals eher an das Rauschen erinnert, wenn im Radio der Sender nicht richtig eingestellt ist.

Die Schauspieler entwickeln eigene Geschichten

Im Wettlauf um die Themen „Schneller. Weiter. Höher. Besser.“ entwickeln die 15 Schauspieler ihre eigenen – oft sehr persönlichen – Geschichten und experimentieren mit Perfektionismus, Wettbewerb, Druck sowie Erwartungen. Dabei entwickeln sie in dieser Szenencollage ihre eigene Spontaneität weiter und konfrontieren das Publikum dabei auch mit seinen eigenen Vorstellungen von Konformität.

„Ein wird ein sehr performativer Abend und sehr spontan“, verspricht Oesker. Nach der jetzigen zweiten Staffel soll es weitere Aufführungen im Herbst geben. Dabei spreche das Stück auch Zuschauer an, die bei den ersten Aufführungen schon dabei waren. „Wer sich für Entwicklungsprozesse interessiert, sollte sich alle drei Aufführungen ansehen“, rät Oesker.

Im Blaumeier-Atelier ist man den Künstlern nah

Zugleich gebe es bei dem Stück auch noch eine andere Besonderheit, erläutert Oesker. Da die Bühne in der Mitte ist und die Zuschauer an den Längsseiten sitzen, habe man nicht nur eine besondere Nähe zu den Schauspielern, sondern könne zugleich die Reaktionen der Zuschauer auf der anderen Seite der Bühne sehen. „Es werden ungewohnte – und allemal lohnenswerte Abende“, sagt Oesker.

Die Aufführungen finden am 23. und 24. Februar sowie am 2. und 3. März, jeweils um 20 Uhr, im Blaumeier Atelier Theatersaal (Travemünder Straße 7a) statt. Zwei weitere Aufführungen gibt es dort zudem am 25. Februar und am 4. März, jeweils um 18 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf unter Telefon 835 06 66 sowie unter info@blaumeier.de per Mail.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner