Jedes Jahr, bevor die Bürgerpark-Tombola auf’s Neue beginnt, stimmt ein Ausschuss darüber ab, welche Anlagen begünstigt werden sollen. Er entscheidet zudem, in wie viele Anteile der Reinerlös aufgeteilt wird.
So waren in der Vergangenheit schon der Stadtgarten Vegesack, Wätjens Park und Knoops Park unter den Begünstigten in Bremen-Nord. Auf letzteren fiel, neben dem Achterdiekpark in Oberneuland, auch in diesem Jahr wieder die Wahl.
400.000 Euro für Förderverein Knoops Park
Seit Beginn der Tombola bis einschließlich 2016 sind etwa 400.000 Euro aus dem Erlös in die 65 Hektar große Anlage des Knoops Park geflossen. Geld, das der Förderverein Knoops Park gut gebrauchen kann, wie der Vorsitzende Christof Steuer sagt. Der Förderverein kümmert sich um die Enwicklung und den Bestand des Areals und ist für seine Arbeit auf Spenden angewiesen. „Ohne die Mittel aus der Tombola wäre vieles nicht möglich. Dann würden wir uns nur um Bänke und Mülleimer kümmern“, so Steuer.
Mit den bisherigen Spenden aus der Glücksbrief-Lotterie konnte zum Beispiel 2016 das Schwesternwohnheim abgerissen werden. Und auch die Spendengelder für dieses Jahr sind verplant: Die Qualität des Teiches im oberen Bereich des Parks soll verbessert werden. Konkret handelt es sich um den Spiegelteich. Den Namen hat das Gewässer erhalten, weil sich früher das Schloss darin gespiegelt hat. Nun soll der Teich entschlammt, das Ufer befestigt und die Grotte gestaltet werden.
Entschlammung soll im Herbst beginnen
Das Vorhaben wird aber nicht allein durch die Mittel aus der Bürgerpark-Tombola realisiert. Der Förderverein Knoops Park hat darüber hinaus einen Antrag bei der Stiftung Denkmalschutz gestellt und auch der Umweltsenator beteiligt sich. Insgesamt 120.000 Euro kostet die Maßnahme am Spiegelteich, die Förderer sind zu je einem Drittel beteiligt.
Steuer freut sich, dass Bewegung in die Sache kommt. Der Förderverein Knoops Park plant die Maßnahme rund um den Teich bereits seit fünf Jahren. In diesem Jahr sollen die Planungen und Vorbereitungen schließlich sichtbar werden. So soll laut Steuer im Herbst unter anderem mit der Entschlammung begonnen werden.