Der 29-Jährige wollte die Gleise beim ehemaligen Güterbahnhof überqueren – kurz bevor sich die Nordwestbahn auf der Strecke Richtung Oldenburg mit knapp 50 Stundenkilometern näherte. Der Zugführer versuchte noch zu bremsen, doch den Zusammenprall konnte er nicht mehr verhindern.
Der Zug mit 180 Reisenden an Bord erfasste den obdachlosen Mann aus Moldawien – und kam 50 Meter weiter zum Stehen. Die Insassen mussten anschließend in Bussen weitereisen.
Bundespolizei warnt vor Betreten der Gleise
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Gleisanlagen nicht betreten werden dürfen. Nahende Züge würden oft nicht bemerkt werden – Lokführer hätten in der Regel keine Chance, rechtzeitig anzuhalten.
„Im Bremer Stadtgebiet sind Züge mit bis zu 160 Stundenkilometer unterwegs. Die Reaktionszeit zum Verlassen der Gleise beträgt kaum zwei Sekunden“, so Bundespolizei-Sprecher Holger Jureczko.