Die teils ausländerfeindlichen Parolen wurden Sonntag früh auf der Eingangstür sowie rechts und links daneben an der Außenfassade entdeckt. In einem derzeit frei zugänglichen Rohbau neben der Moschee fand man im unteren Flur ebenfalls eine ausländerfeindliche Parole.
Im angrenzenden Bereich des Schiffbauerweges stellte die Polizei zudem Schmierereien auf zwei geparkten Pkw fest. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Zudem kündigt die Polizei an, in dem Bereich bis auf Weiteres verstärkt Streife zu fahren.
Es wird vermutet, dass die Täter in der Nacht von Samstag auf Sonntag zuschlugen. Bereits im September kam es an der Moschee zu Sachbeschädigungen und Schmierereien. Wer Hinweise zur Tatausführung oder möglichen Tätern geben kann, wird gebeten, entsprechende Hinweise an den Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 362 38 88 zu richten.
Bürgermeister Sieling verurteilt die Tat
Bremen Bürgermeister Carsten Sieling verurteilte die Tat aufs Schärfste: „Die Täter werden ihr Ziel, Unruhe und Zweitracht in unsere Gesellschaft zu säen, auch dieses Mal nicht erreichen.“ Man werde sich für ein buntes und vielfältiges Bremen einsetzen.
Er sprach allen Musliminnen und Muslimen im Land seine Solidarität aus – insbesondere der Fathi-Gemeinde, „die sich täglich für ein lebenswertes Gröpelingen und eine menschenfreundliche Gesellschaft einsetzen.“ Seien Erklärung schließt der Bürgermeister mit deutlichen Worten ab: „Wir dulden in Bremerhaven und Bremen keine Form von Menschenfeindlichkeit.“