Als Ruth Steffens, Geschäftsführerin des Kommunalen Präventionsrates der Stadt Delmenhorst (KPR) vor zwei Jahren das „Rudelsingen“ in der Markthalle besuchte, stand für sie hinterher fest: „Singen in der Gruppe macht Spaß. So etwas tolles müsste man doch auch ohne Eintritt und für alle Delmenhorster auf die Beine stellen können.“ Im April dieses Jahres geht ihr Traum in Erfüllung.
Singen in der Gruppe macht Spaß
„Als ich Erika Bernau vom Quartiersmanagement Wollepark von meiner Idee erzählte, war sie sofort begeistert. Im Laufe der Planungen kamen immer mehr Akteure hinzu“, berichtet Steffens. Besonders freue sie sich über die Beteiligung der Jugendkirche. „Denn nun muss das Konzert nicht unter freiem Himmel stattfinden. Stattdessen steht uns ein Saal und die neueste Technik zur Verfügung“, ergänzt sie. Gefördert wird das Projekt über den Verfügungsfonds Wollepark, so dass es für die Besucher kostenfrei bleibt.
„Es soll möglichst wenig Hürden für die Teilnahme geben. Man muss sich nicht einmal anmelden, sondern kommt am Freitag, 20. April, 16 Uhr einfach zum Spielplatz Am Wollepark. Alternativ stößt man eine Stunde später in der Jugendkirche an der Friesenstraße 36 hinzu“, erzählt Martin Kütemeyer, von der Jugendkirche St. Paulus.
Keine Hürden für die Teilnahme
Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an“. Das Organisationsteam hofft auf eine rege Beteiligung von Sängern und Sängerinnen aller Altersklassen, ob mit Chorerfahrung oder ohne. „Die Premiere findet zwar im Wollepark statt, die Einladung richtet sich aber an alle Delmenhorster“, sagt Bernau. Ganz nebenbei lerne man bei dem rund einstündigen, musikalischen Rundgang durch den Wollepark den Stadtteil kennen. Angeführt wird die Gruppe von einem afrikanischen Trommler. Ähnlich wie der „Rattenfänger von Hameln“ soll er Passanten zum mitkommen animieren.
Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an
Dem Spaziergang schließt sich das eigentliche Konzert in der Jugendkirche an. Dort werden mit einem Beamer die Liedtexte an die Wand geworfen und die Sänger und Sängerinnen durch Bands unterstützt. Gesungen wird überwiegend in deutscher und englischer Sprache, aber das Repertoire wird auch Lieder in Romanes, der Sprache der Sinti beinhalten. Denn eine der Musikgruppen sind „Sinti Swing Oldenburg“. Barono und Donny Schwarz spielen mit ihren Gitarren „Gypsy Swing“. Unterstützt werden sie von Hardy-Reinhard Röhrs am Kontrabass beziehungsweise auf der Gitarre und Karin Christoph. Sie spielt Geige und Kontrabass.
Mitsing-Konzert in der Jugendkirche
„Das Mitsing-Konzert ist für uns auch eine gute Gelegenheit, die Jugendkirche als Kulturraum noch bekannter zu machen“, hofft Martin Kütemeyer.
Die Veranstaltung dauert insgesamt (mit Spaziergang) voraussichtlich drei Stunden. Für Speisen und Getränke ist gesorgt. „Wenn die Veranstaltung stark nachgefragt wird, wollen wir sie gerne jährlich an verschiedenen Standorten innerhalb des Stadtgebietes wiederholen“, sagt Bernau.