Seit einigen Tagen geht es in der Kattafamilie des Jaderparks recht turbulent zu. Vor drei Wochen erblickte dort ein Zwillingspärchen das Licht der Welt. In den ersten Tagen kaum zu sehen, klammerten sich die Neugeborenen noch eng an Mutters Fell. Mit etwas Glück lugte hier und da ein kleines schwarzweißes Ringelschwänzchen hervor.
Inzwischen hat sich das Bild gewandelt. Noch verlässt zwar keines der Kleinen das sichere und weiche Fell der Mutter, sie klettern aber schon gern einmal auf ihr herum. Da bleibt nicht aus, dass die anderen Familienmitglieder recht neugierig die Zwerge begrüßen. Dies können auch die Besucher des Jaderparks.
Noch ist das Wetter zwar nicht für einen längeren Aufenthalt im Freien für die wärmeliebenden Kattas gemacht, sie können aber sehr gut durch ein großes Fenster im Innenraum beobachtet werden. Fast auf Tuchfühlung kann man gehen, wenn die kleine Familie sich auf der Fensterbank ohne Scheu direkt an der Scheibe tummelt.
Kattas gehören in die Verwandtschaft der Halbaffen. Ihre Heimat ist Madagaskar und weltweit das einzige Vorkommen in freier Natur. Durch die starke Abholzung der Wälder sind leider ihre Lebensräume inzwischen stark eingeschränkt. In einer Kattafamilie hat das ranghöchste Weibchen das Sagen. Es herrscht sozusagen ein Matriarchat. Zwillingsgeburten sind nicht unbedingt die Regel, kommen aber immer wieder vor.
Wer das Zwillingspärchen erleben möchte, hat sicher Ostern die beste Gelegenheit. Der Jaderpark ist über die Feiertage komplett geöffnet. Auch Karfreitag stehen die Tore offen.