„Eigentlich sind die Lämmer von unserem Schullandheim Dreptefarm in Wulsbüttel ja so sichere Frühlingsboten wie Märzenbecher“, schmunzelt Nabu-Geschäftsführer Sönke Hofmann. Doch der eisige Ostwind hat erstmal jeden Gedanken an sprießendes Grün in lauer Luft vertrieben.
Die Dreptefarm hält und züchtet alte, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen und bringt dieses gefährdete Kulturgut den Schulkindern näher. Die bunte Schafherde hat der Nabu ausgeliehen und beweidet damit Grünflächen im Vahrer Feldweg.
Bei der Fütterung dabei sein
„Wir haben jetzt naturfarbene graue Rauhwoller-Wolle in unserem Shop“, freut sich Hofmann.
Der Nabu lädt Schaffreunde wochentags von 10 bis 18 Uhr zum Besuch ein. „Gleich morgens ist die erste Fütterung, dann sehen wir auch, ob neue Lämmer da sind“, so der Naturschützer, „die Geburten laufen fast immer problemlos und ohne Hilfe.“
Brotspenden erwünscht
Wer altes, nicht schimmeliges Brot spenden möchte, ist dem Nabu willkommen. „Bitte nicht auf eigene Faust füttern, sondern uns ansprechen und größere Mengen direkt abgeben.“ Weitere Hilfe bringen Farmtierpatenschaften, die die Dreptefarm anbietet.
Der Zuchtgedanke steht bei dem Schullandheim nicht im Vordergrund. „Wir möchten den Kindern zeigen, wo Wolle, Milch und Fleisch herkommen und auf die gefährdeten Zuchtrassen aufmerksam machen“, so Hofmann.
Zu den Osterferien zieht die Herde wieder auf die Dreptefarm.