3,5 Milliarden Euro an Steuereinnahmen – fast Vorjahresniveau, verkündete das Hauptzollamt am Freitag auf seiner Pressekonferenz. Leiter Jörg Winterfeld freut´s: „Die Einnahmen verdeutlichen auch in diesem Jahr die große Bedeutung der Hafenstandorte Bremerhaven und Bremen für den Zoll.“
1,3 Tonnen Kokain gefunden
Grund zur Freude bereitete vor allem der Rekordfund an Kokain im September vergangenen Jahres. Rund 1,1 Tonnen der Droge fanden Zollfahnder in einem Container aus Südamerika: die größte jemals sichergestellte Menge an Kokain in Bremerhaven. Straßenverkaufswert: 200 Millionen Euro.
Damit kam der Zoll auf insgesamt 1,3 beschlagnahmte Tonnen des weißen Pulvers. Dies zeige, dass Bremerhaven zu einem der Haupteingangsorte für den weltweiten Kokainschmuggel zählt, so Winterfeld. Auch in diesem Jahr gab es bereits Funde.
12 Millionen Euro Schaden durch Schwarzarbeit
Erfolgreich sei auch die Bekämpfung der Schwarzarbeit gewesen: 2.700 Strafverfahren konnten durch Kontrollen eingeleitet werden. Leiter Winterfeld: „Gemessen an den Vorjahren ist diese Anzahl ein Spitzenwert.“
Schwarzarbeit sei kein Kavaliersdelikt, sondern Wirtschaftskriminalität: Allein im vergangenen Jahr lag die Schadenssumme bei 12 Millionen Euro – immerhin 5 Millionen weniger als noch 2016.