Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Hannover. Florian Kohfeldt muss in Hannover seine Abwehr umbauen. Foto: Nordphoto
Kleines Nordderby

Werder will den Abstiegskampf Freitag abhaken

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Mit der Vertragsverlängerung von Florian Kohfeldt hat Werder eine zentrale Personalfrage für die nächsten Jahre beantwortet. Mit einem Sieg in Hannover wollen die Bremer am Freitag den Abstiegskampf zu den Akten legen.

Beim Auswärtsspiel in Hannover muss Florian Kohfeldt allerdings insbesondere in der Defensive umbauen. Neben dem gesperrten Abwehrchef Niklas Moisander fällt auch Linksverteidiger Ludwig Augustinsson wegen einer Oberschenkelverletzung aus. Zudem zog sich Aron Johannsson eine Blessur am Knöchel zu und muss ebenfalls am Freitag (20.30 Uhr) aussetzen. Dafür kehrt Jérôme Gondorf in den Kader zurück.

„Wir haben verschiedenste Varianten zur Auswahl. Marco Friedl ist eine gute Alternative auf der linken Seite“, sagte Kohfeldt beim Pressegespräch. Der junge Österreicher habe seine Sache nach dem Kaltstart gegen Frankfurt gut gemacht.

Wahl zwischen Langkamp und Caldirola

Als zentrale Abwehrspieler stehen Sebastian Langkamp und Luca Caldirola zur Auswahl. „Ich werde mich wohl erst im Laufe des Freitagmorgens entscheiden“, kündigte Kohfeldt an. Möglich aber auch, dass er eine ganz andere Variante wählt, etwa mit Dreierkette und einer offensiven Besetzung der Außenbahn durch Florian Kainz oder Milot Rashica.

Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, auf welche Grundformation der Werdertrainer bei 96 setzt. In jedem Fall wird wieder Flexibilität gefordert sein. „Hannover ist eine sehr konterstarke Mannschaft. Sie sind flexibel in ihrer Grundordnung und reagieren auch im Spiel“, weiß Kohfeldt aus der Analyse.

Gefährliche 96-Standards

Weitere Qualitäten des Gegners sieht er im Tempospiel und bei den Standardsituationen. Da ist insbesondere ein Mann gefährlich: Der kopfballstarke Salif Sané. „Wir haben uns schon Gedanken gemacht, wie wir ihn verteidigen wollen“, sagt Kohfeldt ohne Details verraten zu wollen. „André“, gemeint ist 96-Trainer Breitenreiter, „guckt schließlich auch Fernsehen“, begründet Kohfeldt und grinst.

Sicher sein können sich die Bremer der Unterstützung ihrer Fans. Mindestens 5.500 Werderaner werden das Team nach Hannvover begleiten. „Der Gästeblock ist ausverkauft. Es gibt keine Karten mehr“, teilt Werders Mediendirektor Michael Rudolph mit.

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