Claudia Bogedan (r.) in der Küche des Nachbarschaftshauses gemeinsam mit Volker Ahlring und Gesa Rengstorf.Foto: Bollmann
Bildung und mehr

Promi-Kochen mit Senatorin Bogedan

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In der jüngsten Ausgabe des Promi-Kochen im Nachbarschaftshaus na‘ in Gröpelingen war diesmal die Bremer Kinder- und Bildungssenatorin Claudia Bogedan zu Gast. Dabei ging es natürlich auch über Bildungsthemen.

In lockerer Runde sprach Bogedan mit den Gästen über ihre Kindheit und Jugend, aber auch über aktuelle Themen, wie etwa den stockenden Bau des Bewegungskindergartens bei Tura und den Bau neuer Grundschulen.

Bereits 1999 hat Jürgen Ferber im kurz na‘ genannten Nachbarschaftshaus Helene Kaisendie die Reihe „Bürger und Prominente gemeinsam an Kochtopf und Pfanne“ auf den Weg gebracht, die zu einem vollen Erfolg wurde. Der Grundgedanke war und ist dabei, dass Bürgern die Gelegenheit gegeben wird, Prominente einmal genauer und privater kennenzulernen.

Promi-Kochen: Gespräche in lockerer Atmosphäre

Und genau dies ist – in lockerer Runde – immer wieder gelungen: Hilde Adolf, Hans Koschnick, Karoline Linnert oder zuletzt Jürgen Trittin kamen beim Essen mit den Bürgern ins Gespräch und tauschten oft nicht nur Argumente, sondern auch ganz private Erinnerungen aus. Das einzige was sich etwas gewandelt hat: Gäste wie Hans Koschnick mochten nicht so gerne selber zu viel Hand beim Kochen anlegen.

Deshalb liegt dieser Part jetzt vor allem bei Volker Ahlring (leitete früher das Amtfischerhaus im Schnoor) und Gesa Rengstorf (Chefin des Restaurant Goedekens), die auch diesmal ein leckeres Menü rund um die Seeteufelmedaillons vorbereiteten. Dafür hatte Claudia Bogedan als Ehrerngast deutlich mehr Zeit für die Unterhaltungen bei Tisch.

Dabei erzählte die in Linter bei Limburg an der Lahn aufgewachsene Bogedan auch, dass Familie für sie ein schwieriges Konstrukt sei, weil sie selber ohne Vater (dafür mit viel Verwandschaft) aufgewachsen sei. In der Schule sei sie eher ein „Lehrerschreck gewesen, wegen ihrer vorlauten Klappe, die sie ja auch heute noch hin und wieder habe. Dennoch habe sie sich in der Schulzeit auch immer für andere engagiert und war sogar die Schülersprecherin für die Mittelstufe gewesen.

Senatorin Bogedan fühlt sich in Bremen wohl

Trotz aller Kritik an fehlenden Räumen und Lehrermange ist Senatorin Bogedan glücklich in Bremen: „Ich habe ja das schönste Ressort und darf oft in die Kitas und Schulen. Es macht Spaß etwas zum Guten zu bewegen und ich habe schon das Gefühl, dass wir einiges erreicht haben.“ Zurzeit befinden sich im Jahresdurchschnitt 600 Lehrer in Ausbildung, erläuterte Bogedan. Daher erhoffe man sich nach deren Abschluss eine Entlastung der angespannten Situation.

Gerade in Gröpelingen würden zudem zwei neue Schulen gebaut und auch der geplante Bewegungskindergarten soll realisiert werden, erklärte Bogedan: „Immobilien Bremen weiß, dass wir den fachlich unbedingt haben wollen. „Bereits am 6. Juni soll es deshalb weitere Gespräche geben. „Ich gehe davon aus, dass wir dieses Jahr noch Klarheit werden haben“, so Bogedan.

Und auch in der Überseestadt soll es schon bald eine bessere Schulversorgung geben: Noch vor dem Bau der geplanten Schule im Europaquartier, könnte bereits im Sommer eine Grundschule aus Containerbauten aufgestellt werden“, stellte Bogedan in Aussicht. Die Planungen dafür sollen bis zum Herbst stehen.

Trotz allem Optimismus weiß die Senatorin aber natürlich, dass die wachsende Bevölkerung die Kitas und Schulen vor große Aufgaben stellt: Alleine wegen des Familiennachzugs kommen jeden Monat 50 bis 100 Kinder (zumeist Sprachanfänger) in den Schulen an. Im vergangenen Monat waren es 70 im Alter zwischen 6 und 18 Jahren, erläutete Bogedan.

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