In einer groß angelegten Aktion nahm die Polizei den mit europäischem Haftbefehl gesuchten M. Aliyashanov am Wochenende in Polen fest. Dem 23 Jahre alten Beschuldigten wird vorgeworfen, am 2. November 2017 gegen 18 Uhr im Steintorviertel zwei Männer mit einem Messer angegriffen zu haben.
Hierbei wurde ein 20-Jähriger getötet und der andere verletzt. Seitdem war der Täter flüchtig. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bremen und mit Unterstützung des Bundeskriminalamtes übernahm das Landeskriminalamt die koordinierte Fahndung nach dem Flüchtigen.
Aliyashanov soll nach Bremen verlegt werden
Nach ersten Erkenntnissen führten Spuren nach der Tat auch nach Berlin, wo sie sich zunächst verloren. Die Beamten setzten zur Ergreifung des 23-Jährigen zahlreiche taktische und operative Fahndungsmaßnahmen ein. Dabei lokalisierten sie den Gesuchten aktuell in Polen.
Das Mobile Einsatzkommando (MEK) griff daraufhin, in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft und der polnischen Polizei, in Polen zu. Polnische Spezialeinheiten nahmen den Mann in einer groß angelegten Aktion am Samstag in Polen fest.
Der 23-Jährige befindet sich noch in Polen in Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft Bremen treibt derzeit seine Auslieferung voran.