Die Kinder haben sich mit dem Klimawandel lange im Unterricht beschäftigt. Der Höhepunkt war der Klimatag der Schule. Zu Beginn des Tages begleiteten sie mithilfe eines Kinderbuchs Pinguin Paul und Eisbär Napoleon aus dem kleinen Zoo am Meer. So erhielten die Schüler einen anderen Zugang zu dem schwierigen Thema.
Beeindruckt waren sie auch von den in der Turnhalle durchgeführten Versuchen zum Ansteigen des Meeresspiegels und zur Wassererwärmung.
Live-Schaltung in den Schnee
Ein besonderes Erlebnis fand im zweiten Teil des Tages statt: Eine Live-Schaltung über Skype zur Neumayer-Station in der Antarktis. Uwe John vom Alfred-Wegner-Institut stellte die Verbindung zu seinen vier Kollegen her, die die Kinder mit einem „Hallo aus der Antarktis“ begrüßten.
Dann war es mit der gespannten Stille vorbei und die Wissenschaftler gefordert, die vielen Fragen der Kinder zu beantworten.
Die Forscher erzählten auch, dass sie bereits einen Schneemann in der Antarktis gebaut haben und sie im Gewächshaus mitten im Eis tatsächlich schon Tomaten und Gurken ernten konnten.
Tipps zum Verlangsamen des Klimawandels
Was passiert, wenn das Eis der Antarktis geschmolzen ist, können sie derzeit noch nicht sagen. Was sie jedoch sagen konnten: Dass Wasser, wenn es außerhalb ihrer Station hochspritzt, sofort gefriert. Auch das Alltagsleben interessierte die Schüler. Die Wissenschaftler erklärten, dass es zwar keinen Frisör oder Zahnarzt in der Gegend gebe, aber ihr direkter Nachbar eine Pinguinkolonie sei.
Die Kinder bekamen abschließend noch Tipps, wie sie mithelfen können, den Klimawandel zu verlangsamen.
„Es war ein sehr spannender Vormittag, der sicher noch viele Impulse gegeben hat, sodass wir uns mit diesem Thema weiter in den Klassen beschäftigen werden“, sagt Schulleiterin Insa Gildemeister. Es gehöre zum Bildungsauftrag als Schule, den Schülern ein Bewusstsein für ihre Umwelt und ihr eigenes Verhalten zu vermitteln.