„Mobiles Bezahlen“ heißt die App, mit der Sparkassen-Kunden vom 30. Juli an bundesweit mit ihrem Smartphone bezahlen können. Einen Tag später, vom 31. Juli an, bietet die Sparkasse Bremen eine App an, mit der ihre Kunden per Smartphone an der Ladenkasse bezahlen können, vorausgesetzt sie besitzen eine Girokarte der Sparkasse oder eine Kreditkarte.
„Der Service ist kostenlos“, sagt Nicola Oppermann, Sprecherin der Sparkasse Bremen.
Vorerst nur Android-Geräte
Mit der App sollen lange Schlangen und Wartezeiten an den Kassen vorbei sein. Denn die App beschleunigt das Bezahlen. Der Einsatz ist simpel: Beim Einkauf muss das Display des Smartphones aktiviert sein. Dann hält der Kunde es an das Terminal, ein akustisches oder optisches Signal bestätigt, dass das Geld überwiesen wurde.
Abgebucht wird es vom Konto der Girokarte oder vom Konto der Kreditkarten. Bei Beträgen bis zu 25 Euro muss der Kunde in der Regel nicht einmal seine PIN eingeben. Um die App zu bekommen, benötigen Kunden ein Smartphone mit Android-Betriebssystem, für Apples Iphone gibt es noch keine entsprechende App.
Volks- und Raiffeisenbanken und Google
Auch die Volks- und Raiffeisenbanken wollen ihren Kunden das Bezahlen per Smartphone von August an ermöglichen. Der Bankenverbund erweitert so seine VR-Banking-App. Sie lässt sich ebenso wie die Sparkassen-App „Mobiles Bezahlen“ im Google Playstore herunterladen.
In den USA hat Google schon vor drei Jahren einen eigenen Dienst zum bargeldlosen Bezahlen gestartet. Seit wenigen Tagen bietet der Internetgigant den Service „Google Pay“ auch in Deutschland an, allerdings nur für Smartphones mit dem Android-Betriebssystem.
Wie bei den Services der Banken wird das Smarthpone ans Lesegerät gehalten und der Betrag sofort abgebucht. Bei Beträgen unter 25 Euro braucht der Bildschirm nicht entsperrt werden, das Handy leuchtet zur Bestätigung auf. Der Bezahldienst soll zudem auch in Onlineshops funktionieren.
Google Pay erst nur bei ausgewählten Partnern
Die Google-App kann aber nur mit einer Mastercard- oder Visa-Kreditkarte der Commerzbank, der Comdirect, der Bezahl-App Boon und der Internetbank N26 verbunden werden. Weitere Banken sollen folgen, etwa die Landesbank Baden-Württemberg und die Digitalbank Revolut.
Unter den Einzelhändlern bieten Aldi Süd, Lidl, Kaufland, Hornbach, MediaMarkt und Saturn sowie McDonald‘s den „Google Pay“-Service in ihren Filialen an. Auch hier sollen weitere Geschäfte dazukommen.