Die digitale Anzeige war ausgeschaltet, eine Bedienung demnach nicht möglich. Es folgte ein kurzer Schriftverkehr per E-Mail mit dem DHL-Kundenservice. Der Mann, der an diesem Tag vor der Packstation steht, erfährt, dass die Packstation 115 außer Betrieb genommen wurde.
An der Station selbst gibt es keine Information, und die Kunden scheinen zuvor auch nicht anderweitig über die geplante Schließung informiert worden zu sein.
Packfächer zugeknallt
Auf Nachfrage bei DHL erklärt Grundler: „Es gab vor Ort eine Emissionsschutzmessung, aufgrund derer wir für die Station einige Auflagen vom Gewerbeaufsichtsamt bekommen haben. Da diese kurzfristig nicht umzusetzen waren, musste die Station abgebaut werden.“
Die Auflagen gab es aufgrund des Lärms, den die Türen der einzelnen Packfächer beim Schließen machen. Es sei zwar möglich, sie leise zu schließen, sagt Grundler, aber einige Kunden ließen sie einfach zuknallen. Aus diesem Grund sei die Station nun erstmal abgebaut worden.
„Versuchen, im Bereich Neustadtswall wieder etwas hinzustellen“
Als Alternative stehe die Station im Geschwornenweg zur Verfügung oder auch ein Paketshop an der Westerstraße, sagt der DHL-Sprecher. Letzterer sei allerdings nicht 24 Stunden zugängig, was der Vorteil der Packstationen sei.
In Bremen gebe es von diesen rund 30 Stück und weitere seien in Planung. „Wir werden grundsätzlich auch versuchen, im Bereich Neustadtswall wieder etwas hinzustellen“.