Das GOP-Varieté-Theater Bremen gibt auch Nachwuchskünstlern die Möglichkeit, ihr Können vor einem großen Publikum unter Beweis zu stellen. So geschehen am Mittwoch. Da gastierten für einen Abend lang, zehn Absolventen der Staatlichen Artistenschule Berlin in Bremen.
Die Absolventenshow mit dem Titel „Zoophobia“ wird auch in weiteren GOP-Häusern im Bundesgebiet sowie in anderen Theatern zu sehen sein (Termine unter: www.absolventenshow.de). Regie führte Philipp Boe.
Großes Bühnendebut
Bereits im Herbst vergangenen Jahres starteten die Proben für die ambitionierte Show, bei denen einige der gelenkigen Frauen und Männer ihrer Artistik, trotz des jungen Alters, bereits einen ganz eigenen, persönlichen Stempel aufgedrückt hatten. So wie nun in „Zoophobia“ präsentiert, hatten einige im Publikum Nummern am Luftring, am Mast, mit Hilfe von Tuchschlaufe und Tanztrapez noch nie gesehen. Besonders beeindruckten die Darbietungen von Leonie mit einem übergroßen Hula-Hoop-Reifen und Lisa mit einer sehr dynamischen Darbietung mit der Tuchschlaufe.
Ein geschickter Schachzug der Artisten war auch die Wahl der Kostümierung. Zwischen den einzelnen Programmpunkten, aber auch währenddessen schlüpften die Künstler in Tierkostüme. Nicht nur die fast täuschend echt aussehenden Gesichtsmasken, auch die veränderten Bewegungen der Artisten trugen zur Authentizität bei. Durch diesen besonderen Kniff, durfte das Publikum nicht nur artistische Disziplinen bewundern, sondern hatte auch viel zu lachen.
Breites Spektrum artistischer Disziplinen
Wenn man diese Show als Maßstab nimmt, hat die neunjährige Ausbildung an der Staatlichen Artistenschule Berlin, die frisch ernannten „Staatlich geprüften Artisten“ vorbildlich darauf vorbereitet, ihr Können ab sofort auf den großen Festivals, in Theatern und Varietés auf der ganzen Welt zu beweisen. Vielleicht werden einige von ihnen auch einmal wieder in Bremen gastieren. Wünschenswert wäre es allemal.