Die Künstlerin Hjördis Tomalik wurde 1972 in Delmenhorst geboren. Ihr geht es darum, mit ihren Bildern die Schönheit und Reinheit der Tierwelt zu zeigen, die vom Menschen oft rücksichtslos zerstört und zurückgedrängt wird; eine Parallele zu ihrer Kindheit, in der auch sie oft Rücksichtslosigkeit und Gewalt erfuhr.
Aufgrund einer Erkrankung ist Hjördis Tomalik arbeitsunfähig. Ihren Kämpfergeist und ihre Entschlossenheit hat sie jedoch nicht verloren. Sie brachte sich die Tiermalerei vor vier Jahren autodidaktisch bei und merkte schnell, dass ihr Talent das einer Hobbymalerin übersteigt.
Hjördis Tomalik malt gegenständlich und zwar ausschließlich mit Ölfarben. Die großformatigen Bilder setzen sich schon mal aus bis zu zehn Farbschichten zusammen. Ganz langsam tastet die Künstlerin sich dabei an das fertige Motiv heran. Das kann bis zu zwei Monate dauern.
„Ich bewundere die alten Meister. Mein Ziel ist es, so zu malen, dass man meine Kunstwerke nicht mehr von Fotografien unterscheiden kann“, sagt die Delmenhorsterin. Als Vorlage für ihre Kunst dienen ihr Fotos, die sie ansprechen.
„Ich bekomme vielfach Lob und Anerkennung für meine Kunst, davon leben kann ich leider nicht. Aber mit der Malerei aufzuhören schaffe ich ebenfalls nicht, auch wenn ich mich dafür finanziell stark einschränken muss,“ bedauert Hjördis Tomalik und ergänzt: „Ich habe Angst, dass meine Kunst nicht wahrgenommen wird. Sie gehört in die Öffentlichkeit.“ Bislang hat die Delmenhorsterin ihre Werke solo im Café im Kunsthandwerk Nordwolle in Delmenhorst sowie in einer Gruppenausstellung in der Galerie Artisani in Fröndenberg-Frömern ausgestellt. Darüber hinaus betreibt sie eine Homepage: www.hjoerdis-tomalik.de.
Nun sind Sie gefragt: Sind Sie in der Kulturszene aktiv oder kennen jemanden, der vorgestellt werden sollte? Wir freuen uns über Vorschläge (Stichwort „Kultur-Reihe“) per Post an DELME REPORT, Oldenburger Straße 21, 27753 Delmenhorst oder per E-Mail an: redaktion@delmereport.de.