Monatelang wurde geplant, recherchiert und geschrieben. Nun ist es endlich soweit: Anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung Worpswedes vor genau 800 Jahren laden Gemeindeverwaltung und Heimatverein zum großen Festwochenende rund ums Rathaus ein.
Über einen vollen Künstlerort konnten sich die Organisatoren bereits zum Auftakt der Feierlichkeiten am Sonnabendmittag freuen. Dank ausgewiesener Parkplätze im Bereich der Jugendherberge und Richtung Hammehafen sowie in der Bergstraße konnte der „alte Ortskern“ komplett für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden, um den Flaneuren einen entspannten Aufenthalt zu gewährleisten.
Ortsvorsteher Willi Seidel: „Grund genug, zu feiern“
„Wenn man überlegt, dass die Menschen in Worpswede in früheren Zeiten auch richtige Not litten, und sich anschaut, wie schön unser Ort heute ist und dass er Besucher von überall her anzieht, dann ist das großartig und Grund genug, zu feiern“, freute sich Worpswedes Ortsvorsteher Willi Seidel zum Startschuss des Wochenendes.
Inszenierungen von professionellen Darstellern in historischen Kostümen lassen die historische Urkunden-Übergabe lebendig werden. Vorführungen mit originalgetreuem Gerät beleuchten rund ums Rathaus die mittelalterliche Welt, wie sie für das damalige Leben der Worpsweder zu denken ist.
Wollschweine sind Lieblinge der jüngsten Besucher
Demonstriert werden unter anderem Fischfang, Viehhaltung und Textilherstellung. Die lebendigen Wollschweine waren bereits am Sonnabend der Renner unter Kinderhänden. Eine typische Taverne sowie mittelalterliche Klänge und Angebote für Mitmachaktionen sind ebenfalls mit dabei.
Parallel präsentiert eine Freiluft-Ausstellung die Meilensteine der Ortsgeschichte, eine weitere Ausstellung erzählt vom Leben im Moor. Im Lesezelt stellen Autoren ihre Texte vor, die sie für das Worpsweder Lesebuch geschrieben haben, das der Heimatverein Worpswede zum Jubiläum herausgibt.
Information und Unterhaltung unter freiem Himmel
Unter freiem Himmel präsentieren sich zudem Worpsweder Institutionen und Vereine mit ihren Aktionen. Gemeinsam mit einzelnen Akteuren und Gruppierungen schlagen sie die Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart.
Das Festgelände ist am heutigen Sonnabend sowie am morgigen Sonntag, 22. Juli, von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.