„Das Mopedfahren fängt man mit 15 Jahren an. Ein Motorrad fährt man, wenn man sich mit 40 Jahren eine Harley kauft“, ist Claus Wiechert überzeugt. Er ist Sänger und Texter der Schwaneweder Band Daalschlag, nach eigenen Angaben Erfinder des Mopedmetal.
Die Gruppe tritt am Samstag, 25. August, ab 15.30 Uhr auf dem Stuhr-Open-Air-Festival auf Gut Varrel auf.
Wiechert und Liedtke waren beide Mitglieder in der Bremer Metalband Unrest. 2009 hat sich die Gruppe jedoch aufgelöst. „Wir konnten nicht aufhören“, sagt Wiechert. Also gründeten er und Liedtke ihre eigene Band.
Mopedfahren, TüV und Pannen
Schlagzeuger Tim Erasmi und Bassist Daniel Rohr kennen sie aus der Bikerszene. „Wir haben in kleinen Clubs angefangen“, berichtet der Sänger. Mittlerweile ist die Band auch in München bekannt.
Die selbstkomponierten und deutschsprachigen Songs handeln zu rund 70 Prozent vom Mopedfahren, ob Schwierigkeiten mit dem TüV, das eigene Moped oder Pannen, die unterwegs auftreten. „Ich bin in dieser Saison 8.000 bis 9.000 Kilometer gefahren“, berichtet Wiechert.
Trotzdem ständen sie mehr auf der Bühne, sagt Liedtke. Fans können sich auch auf neue Lieder freuen. „Wir arbeiten schon an unserem vierten Album“, informiert Wiechert. Cover hat die Band ebenfalls im Gepäck. Die Songtexte haben sie aber ins Deutsche umgeschrieben.
Plattdeutscher Bandname
Der Bandname Daalschlag ist Plattdeutsch und bedeutet: eine Krise kriegen. „Die Eltern meinten damals immer, wie sieht es bei dir im Zimmer aus, ich kriege gleich einen Daalschlag“, berichtet der Sänger.
Die Vorbereitungen für das Festival laufen derweil auf Hochtouren. „Es sieht alles gut aus“, sagt Organisator Karsten Schierenbeck. „Wir haben keine Absagen, alle Bands sind stabil dabei.“ Das Festival dauert vom 24. bis 26. August. „Wir geben ab der ersten Minute an allen Tagen Vollgas“, verspricht Schierenbeck. „Dann brennt acht Stunden am Tag die Hütte.“
Das Stuhr-Open-Air-Festival geht vom 24. bis 26. August in Varrel, Varreler Feld 63. Infos und Tickets gibt es unter stuhropenair.com