Habenhauser Brückenstraße, Foto: Schlie Blick auf den Knotenpunkt an der Habenhauser Landstraße aus Richtung der Karl-Carstens-Brücke. Derzeit sind die Abbiegespuren noch in die Geradeausspuren integriert. Foto: Schlie
Obervieland

Straßenausbau gegen das drohende Verkehrschaos

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Der Ausbau der Habenhauser Brückenstraße ist vorgesehen, um das erhöhte Verkehrsaufkommen während der Arbeiten zum Bauabschnitt 2.2 der A 281 zu kompensieren. Voraussichtlicher Start: Mitte des kommenden Jahres.

„Wir wollen mit dem Ausbau die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte erhöhen und werden auch die Grünphasen anpassen“, sagt Benedikt Zierke von der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau Gesellschaft (Deges) zu den Baumaßnahmen zwischen der Anschlussstelle zum Zubringer Arsten und der Karl-Carstens-Brücke

Ohne Ausbau kommt es zu Überlastung

Eine Verkehrsuntersuchung aus dem vergangenen Jahr hatte für den Knotenpunkt Habenhauser Brückenstraße / Habenhauser Landstraße bereits Verkehrbelastungen von 96 Prozent aus Richtung Norden und 85 Prozent aus Richtung Süden ergeben.

Für die Zeit der Bauphase würde es ohne Ausbau zu einer Überlastung, und damit zu einem enormen Rückstau kommen. Prognostiziert wurde ein Anstieg auf 119 Prozent aus Richtung Norden und 144 Prozent aus dem Süden.

Zwei Geradeausspuren und Anpassung Grünphasen

Künftig soll es zwei durchgängig verlaufende Geradeaus-Fahrstreifen in beiden Richtungen geben sowie zusätzliche Abbiegestreifen, damit der Geradeausverkehr von abbiegenden Fahrzeugen nicht gestört wird. Des Weiteren werden die Knotenpunkte ausgebaut.

Insgesamt 77 Parkplätze werden Teil der Fahrbahn und um den Verkehr flüssiger zu gestalten, sollen auch die Grünphasen der Ampeln angepasst werden. Doch nicht nur die Fahrbahnen werden überarbeitet. Auch die Bushaltestellen werden umgebaut, so dass sie barrierefrei werden und über ein Blindenleitsystem verfügen.

Plan_Habenhauser_Brückenstraße, Foto: Deges

Der Knotenpunkt Habenhauser Brückenstraße/Habenhauser Landstraße soll ebenso wie sein Nachbar an der Borgwardstraße und Ernst-Buchholz-Straße ausgebaut werden. Foto: Deges

Karl-Carstens-Brücke nicht Teil des Ausbaus

Die Pläne wurden bereits in Beiratssitzungen in Obervieland und der Neustadt vorgelegt. Wenngleich beide Beiräte den Planungen zum Ausbau im Allgemeinen zustimmten, gab es doch einige Kritikpunkte und Wünsche.

Einigkeit herrschte darüber, dass für die Zukunft auch über eine Erweiterung der Karl-Carstens-Brücke nachgedacht werden soll. Auf der derzeit in beiden Richtungen einspurig eingerichteten Brücke herrscht oft Stau.

Gleiches gilt für den einspurigen Bereich kurz vor dem Autobahnzubringer Arsten. Zierke machte jedoch klar, dass der südliche Teil nicht Bestandteil des Ausbaus sei und auch für die Brücke derzeit nichts geplant sei.

Mehr Bäume gewünscht

Ein weiterer Kritikpunkt war die Zahl der Bäume. Für die Bauarbeiten werden zehn Bäume gefällt, geplant sind 20 Neupflanzungen. Angemerkt wurde, dass mehr Platz für Bäume zur Verfügung stehe. Zierke wies jedoch darauf hin, dass aus Kostengründen nur die vorgesehenen 20 Bäume gepflanzt werden.

Der Neustädter Beirat schlug daraufhin vor, aus dem eigenen Baumpool Exemplare, nach Absprache mit dem Beirat Obervieland, für die Pflanzung an der Habenhauser Brückenstraße zur Verfügung zu stellen.

Die Neustädter Ortsamtsleiterin Annemarie Czichon erklärte, dass diese Bäume noch nicht zur Verfügung stehen. „Es ist ein Vorgriff auf einen Pool, der noch kommt.“

Kornstraße und Kirchweg werden saniert

Im Zusammenhang mit dem Bauabschnitt 2.2 sollen außerdem die Kornstraße und der Kirchweg saniert werden, da dort ebenfalls ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu erwarten ist. Gearbeitet wird in Abschnitten und Ziel ist es, auch unabhängig von der Großbaustelle die Verkehrssituation in der Neustadt zu verbessern.

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